13- und 16-Jährige bei Zugunfällen getötet
Innerhalb eines 19-stündigen Zeitfensters kam es zu zwei tödlichen Unfällen in der Schweiz. Eine 13-Jährige und eine 16-Jährige kamen ums Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstagmittag starb eine 16-Jährige, weil sie zwischen Perron und Zug geriet.
- Am Freitagmorgen starb eine 13-Jährige beim Versuch die Bahngleise zu überqueren.
Innerhalb von 19 Stunden sind in Auvernier NE und Uzwil SG zwei Jugendliche bei Zugunglücken ums Leben gekommen. In Auvernier wurde eine 13-Jährige beim Überqueren der Gleise von einem Zug erfasst. In Uzwil geriet eine 16-Jährige zwischen Perron und Zug.
Der Unfall in Uzwil ereignete sich am Donnerstagmittag kurz nach Mittag. Die junge Frau hatte versucht, die bereits geschlossenen Türen eines abfahrenden Zuges mittels Knopf noch zu öffnen. Warum sie dabei zwischen das Perron und den Zug fiel, ist nicht bekannt und Gegenstand der Ermittlungen. Dies teilt die Polizei Freitag mit.
19 Stunden später – am Freitagmorgen um 7.00 Uhr – starb eine 13-Jährige in Auvernier, als sie versuchte, die Bahngleise zu überqueren. Sie war aus einem anderen Zug ausgestiegen, hatte die Unterführung nicht benutzt und wurde von einem durchfahrenden Zug erfasst.
Richtiges Verhalten im öffentlichen Verkehr rettet Leben
Die SBB drückten den Familien und den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. Wegen der laufenden Ermittlungen könnten sie sich aber nicht zu den Unfällen äussern, hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Im vergangenen Jahr kamen zehn Menschen durch «Leichtsinn» oder «Gedankenlosigkeit» im ÖV ums Leben, 25 Personen wurden schwer verletzt. 2020 waren es 16 Todesopfer und 18 Schwerverletzte gewesen. Dies gibt das Bundesamt für Verkehr (BAV) an.
Um diesen Unfällen vorzubeugen, lancierte das BAV bereits im Jahr 2019 eine Kampagne. Diese bestand aus mehreren Youtube-Videos für richtiges Verhalten im öffentlichen Verkehr.