Picasso-Gemälde erzielt in Köln 3,4 Millionen Euro

Das Gemälde «Buste de femme» von Picasso wurde in Köln (D) versteigert. Ein Telefonanbieter aus der Schweiz zahlte 3,4 Millionen Euro dafür.

Das Gemälde «Buste de femme» von Picasso wurde versteigert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Picasso-Gemälde «Buste de femme» wurde für 3,4 Mio. Euro versteigert.
  • Ein Telefonbieter aus der Schweiz gibt höchstes Gebot ab.
  • Das Gemälde zeigt die zweite Ehefrau von Picasso, Jacqueline Roque.

Das Gemälde «Buste de femme» von Pablo Picasso ist für 3,4 Millionen Euro (umgerechnet 3,3 Millionen Franken) versteigert worden. «Der Zuschlag liegt über den Erwartungen», sagte eine Sprecherin des Auktionshauses Van Ham in Köln (D) am Montagabend. Ein Telefonbieter aus der Schweiz habe das höchste Gebot abgegeben. Der Schätzwert hatte 1,5 bis 2,5 Millionen Euro betragen.

Das grossformatige Spätwerk weist die für Picasso (1881-1973) so typischen verschobenen Perspektiven auf: Profil- und Frontalansicht sind ineinander verschränkt. Farblich ist das Bild auf Gelb- und Grautöne reduziert.

Das Gemälde von 1971 stellt Picassos zweite Ehefrau Jacqueline Roque (1927-1986) dar. Picasso schuf insgesamt 400 Porträts von seiner 46 Jahre jüngeren Partnerin.

Jacqueline sei Picassos «Muse und Geliebte, aber auch bedingungslose und selbstaufopfernde Assistentin, Managerin und Dienerin» gewesen. Das heisst es im Katalog dazu. «Das besitzergreifende Malergenie forderte die bedingungslose Selbstaufgabe der Frau, die ihn ihrerseits ganz für sich und seine Kunst vereinnahmte.»