Nach Schulbrand: Schüler pendeln jetzt nach Düsseldorf
Nach dem Brand an einer Schule in Erkrath müssen die Schüler zum Unterricht nach Düsseldorf pendeln. Der Unterricht startet dort unter besonderen Bedingungen.

Knapp zwei Wochen nach dem verheerenden Brand in einem Schulzentrum in Nordrhein-Westfalen (D) beginnt für 1200 Schüler wieder der Präsenzunterricht. Die Ersatzräume befinden sich im ehemaligen Gebäude des Schloss-Gymnasiums in Düsseldorf.
Wie «n-tv» berichtet, werden die Schüler voraussichtlich bis Februar 2026 mit Bussen zum Ausweichstandort gebracht.
Transport und Unterrichtsorganisation für Schüler
Betroffen sind rund 500 Schüler der zerstörten Realschule und etwa 700 Schüler des Gymnasiums in Erkrath.

Zunächst fand der Unterricht digital statt. Jetzt übernimmt die Rheinbahn den Transport mit sechs Gelenkbussen.
Die Fahrzeit beträgt 20 bis 30 Minuten. Da nicht alle Schüler gleichzeitig fahren können, beginnt für einige Klassen der Unterricht erst um 9 Uhr.
Schadenslage und Zwischenlösungen
Die Stadt Erkrath geht bei beiden Schulen von einem Totalschaden aus. Ob ein kompletter Abriss und Neubau nötig sind, wird noch geprüft.
Bis zu einem möglichen Neubau sollen Container als weitere Zwischenlösung dienen, wie die «Aachener Zeitung» berichtet.
Neue Unterrichtsräume in Düsseldorf
Am neuen Standort in Düsseldorf stehen aktuell 45 Unterrichtsräume zur Verfügung. Nach den Sommerferien sollen es 70 Räume werden.

Kommunalpolitiker und NRW-Schulministerin Dorothee Feller begrüssen die Schüler am ersten Tag persönlich.
Brandursache und Folgen
Die Polizei hat die Brandursache inzwischen geklärt. Ein Kurzschluss in der Photovoltaik-Anlage auf dem Schuldach löste das Feuer aus.
Innerhalb weniger Minuten breitete sich der Brand auf beide Schulen aus und führte zum Totalschaden.
Die Stadt und das Land arbeiten an langfristigen Lösungen. Die betroffenen Schüler und Lehrer müssen sich nun auf einen längeren Schulweg und neue Abläufe einstellen.