EU: Öffentlich-rechtliche Medien und Journalisten sollen unterstützt werden

DPA
DPA

Belgien,

Das EU-Parlament fordert finanzielle Hilfen für öffentlich-rechtliche Medien und für investigativen Journalismus in den EU-Ländern. Damit wollen sie die Meinungsvielfalt schützen.

EU-Parlament
Der Plenarsaal des EU-Parlaments in Strassburg. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Finanzielle Hilfen für öffentlich-rechtliche Medien und für Investiagtiven Journalismus fordert das EU-Parlament.
  • Rückblickend auf die Journalistenmorde in Malta und in der Slowakei fordern die EU-Staaten sichere Arbeitsbedingungen.

Zum Schutz der Meinungsvielfalt fordert das Europaparlament finanzielle Hilfen für öffentlich-rechtliche Medien und für investigativen Journalismus in den EU-Ländern. Zudem soll eine neue Behörde Drohungen gegen Journalisten dokumentieren. Die Forderungen billigte das Parlament am Donnerstag (3. Mai), dem Internationalen Tag der Pressefreiheit.

Mit Blick auf Journalistenmorden auf Malta und in der Slowakei forderten die Abgeordneten alle EU-Staaten auf, sichere Arbeitsbedingungen für Journalisten zu garantieren. Finanzielle Unterstützung für Medien oder Journalisten dürfe nicht mit Einmischung in redaktionelle Entscheidungen verbunden sein. Alle Zuwendungen an Medieneigentümer müssten regelmässig überwacht werden.

Die geforderte «unabhängige und unparteiische Regulierungsstelle» zur Dokumentation von Drohungen gegen Reporter solle in Zusammenarbeit mit Journalistenverbänden aufgebaut werden. Die Abgeordneten fordern darüber hinaus eine dauerhafte Finanzierung aus dem EU-Haushalt für den bereits entwickelten Überwachungsmechanismus für Medienpluralismus.

Der Begriff «Fake News» dürfe keinesfalls genutzt werden, das Vertrauen in Medien zu untergraben. Nutzer von sozialen Netzwerken bräuchten aber Instrumente, potenzielle Falschmeldungen zu finden. Die EU-Kommission solle zudem eine Richtlinie vorschlagen, um Medien vor taktischen Klagen zu schützen, mit denen sie eingeschüchtert werden sollen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Daphne Caruana Galizia
Daphne Caruana Galizia
1 Interaktionen
Reporter ohne Grenzen
Ján Kuciak
Slowakei

MEHR IN NEWS

Israel Iran
1 Interaktionen
Nahost-Krieg
144
3 Interaktionen
In Chur GR
Gegenfahrbahn
2 Interaktionen
Unfall in Riehen BS
Kantonspolizei Solothurn
1 Interaktionen
Derendingen

MEHR AUS BELGIEN

21 Interaktionen
Finanzspritze
Von der Leyen
5 Interaktionen
Israel-Iran-Konflikt
Parmelin Brüssel
136 Interaktionen
Vor Bundesratssitzung
Apple
1 Interaktionen
Vorgaben