Technik: Huawei trotzt US-Sanktionen mit eigenen Produkten

Weiterhin machen die US-Sanktionen der Technik von Huawei schwer zu schaffen. Bisher wurden schon 13'000 Teile aus der Produktion ersetzt.

Chinas Telekomriese Huawei will sich den US-Sanktionen mit massiven Innovationen entgegenstemmen. - Mark Schiefelbein/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Huawei hat mehr als 13.000 Teile in seinen Produkten durch heimische Produkte ersetzt.
  • Weiterhin ist geplant, mit HarmonyOS entwickelt, Android ersetzt werden.
  • Huawei versucht weiterhin zu innovieren und neue Produkte anzubieten.

Huawei ist einer der grössten Telekommunikationsausrüster der Welt. Doch das Unternehmen leidet unter den US-Sanktionen, die den Export von US-Technologie verbieten oder erschweren.

Wie reagiert Huawei auf die Sanktionen?

In den letzten drei Jahren wurden mehr als 13'000 Teile in seinen Produkten ersetzt, die von den US-Sanktionen betroffen waren. Dies geht aus einer Rede des Gründers Ren Zhengfei hervor, die von einer chinesischen Universität veröffentlicht wurde.

Die ersetzen Teile sind vor allem Chips und Software für die Smartphones und Netzwerke des Herstellers. Huawei hat rund 4000 Leiterplatten für Produkte neu entworfen und seine eigene Chip-Entwicklung verstärkt. Zudem wird die eigene Software HarmonyOS entwickelt, um Android zu ersetzen.

Neue Produkte in Arbeit

Das Unternehmen hat trotz der Sanktionen und des Drucks nicht aufgegeben, sondern versucht weiterhin zu innovieren und neue Produkte anzubieten. Das Unternehmen hat zum Beispiel seine Präsenz im Cloud-Geschäft ausgebaut und neue Smartphones mit HarmonyOS ausgestattet.

Auch gibt es diverse Produkte im Bereich Internet der Dinge (IoT) vorgestellt, wie Smartwatches, Fernseher oder Autos. Man will sich als ein Anbieter von intelligenten Lösungen positionieren, die verschiedene Geräte miteinander verbinden können.