Vulkan Ulawun in Papua-Neuguinea stösst Aschewolke aus
Der Vulkan Ulawun in Papua-Neuguinea stösst eine kilometerhohe Aschewolke aus. Bewohner umliegender Dörfer haben bereits die Flucht ergriffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vulkan Ulawun in Papua-Neuguinea ist seit heute wieder aktiv.
- Nebst einer kilometerhohen Aschewolke stösst er auch Lava aus.
- Er gilt als einer der gefährlichsten Vulkane der Welt.
Der Vulkan Ulawun in Papua-Neuguinea, der als einer der gefährlichsten Vulkane der Welt gilt, ist heute Mittwoch ausgebrochen. Nach Angaben der örtlichen Katastrophenschutzbehörde begann der Vulkan am frühen Morgen zu rumoren, anschliessend spie er kilometerhohe Aschewolken aus. Bewohner umliegender Dörfer ergriffen die Flucht.
Der Ulawun liegt auf der abgelegenen Insel Neubritannien im Bismarck-Archipel. Nach Angaben von Wissenschaftlern besteht bei ihm ein erhebliches Risiko für grosse und heftige Eruptionen. Obwohl er einer der aktivsten Vulkane des Landes ist, leben tausende Menschen in seinem Schatten.
«Der Himmel ist schwarz»
Nach Berichten von Augenzeugen unterbrach ein Lavastrom die wichtigste Landstrasse im Norden der Insel. «Der Himmel ist schwarz», berichtete Kingsly Quou, der Manager einer nahegelegenen Palmen-Plantage. Die Bewohner umliegender Dörfer wurden nach seinen Worten in Sicherheit gebracht.
Nach Angaben des australischen Meteorologie-Büros war die Aschewolke mehr als 13 Kilometer hoch. Die Behörde gab eine Warnung an Fluggesellschaften aus, die Region zu meiden. Das nahe dem Vulkan gelegene Rabaul-Beobachtungszentrum berichtete, die Rauchwolke werde zusehends dunkler, was auf einen höheren Ascheanteil hindeute. Damit drohten Atemprobleme und Augen- sowie Hautreizungen wegen des hohen Säuregehalts.