Aggressive Affen verletzen 42 Menschen in Japan

Szenen wie aus «Planet der Affen»: In Japan machen agressive Affen die Gegend unsicher, öffnen gar Fenster und Türen, und attackieren die Einwohner.

Affen wärmen sich an einem Feuer im «Japan Monkey Centre». Foto: --/kyodo/dpa - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Angriffslustige Affen sorgen in einer japanischen Stadt für Angst und Schrecken.
  • In den letzten Wochen wurden 42 Menschen durch Kratz- und Bisswunden verletzt.
  • Unter den Opfern: vor allem Frauen und Kinder.

Bei Angriffen durch Affen sind in der japanischen Stadt Yamaguchi zuletzt 42 Menschen durch Kratz- und Bisswunden verletzt worden.

«Es ist ungewöhnlich, so viele Angriffe in kurzer Zeit zu sehen», sagte ein Angestellter der Stadtverwaltung am Montag. Um den aggressiven Tieren beizukommen, setzten die Behörden nun Betäubungswaffen ein.

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Einwohner der Stadt berichten, dass die Affen in den letzten Wochen Schiebetüren öffnen oder durch Fenster einsteigen. «Ich hörte Geschrei im Erdgeschoss und bin schnell hinuntergelaufen. Da sah ich einen Affen, der sich über mein Kind beugte», sagte ein Vater der Zeitung «Mainichi Shimbun».

Ursprünglich hätten die Affen nur Kinder und Frauen angegriffen, aber in letzter Zeit seien ihnen auch Männer zum Opfer gefallen. Der Polizei ist es bislang nicht gelungen, Affen in aufgestellte Fallen zu locken. Die Affen der Rasse Japanmakaken gehören in Yamaguchi zum Strassenbild. Sie gelten als Plage, da sie sich auch über angebaute Nutzpflanzen hermachen.