Was tun, wenn das Kind kein Gemüse isst?

Oft sind die Eltern gestresst und es kommt sogar zu Kämpfen am Esstisch, wenn das Kind kein Gemüse isst. Dabei wollen die Eltern ja nur, dass das Kind genügend Vitamine und Mineralstoffe zu sich nimmt.

Das Kind aber, das gerade seinen eigenen Willen entdeckt oder einfach etwas nicht mag, möchte ernst genommen werden.

Dieser Stress sollte nicht sein.

Der wichtigste Tipp für Eltern ist, das Ganze locker anzugehen. Ein Kind sollte nie gezwungen werden, etwas zu essen. Ausserdem sollten Eltern dem Kind vertrauen, dass es sich nimmt, was es braucht.

Wenn sich Eltern selber stressen, überträgt sich dieser Stress auf das Kind. Diskussionen am Familientisch bringen meistens nichts – ausser Frustration.

Kinder beobachten ihr Umfeld und lernen davon. Sind die Eltern gute Vorbilder, werden sie ihr Verhalten früher oder später imitieren.

Essen jedoch die Eltern auch kein Gemüse, dann wird es schwierig, das Kind davon zu überzeugen. Wichtig zu wissen ist zudem, dass ein kleines Kind enorm viele Geschmacksknospen hat und Aromen stark wahrnimmt.

Die Knospen müssen erst trainiert werden. Man sagt, dass ein Kind ein neues Lebensmittel mindestens zehnmal probiert haben muss, um es zu mögen.

Phasen ändern sich, Vorlieben auch. Die Eltern müssen immer gut beobachten, was das Kind gerade mag und was nicht. Das Essen kann man so entsprechend anpassen.

Es ist ok, wenn das Kind in der einen Woche Erdbeeren mag, in der nächsten Woche aber Tomätchen bevorzugt.

1. Tipp: Eltern sollten Vorbilder sein.

2. Tipp: Das Baby darf schon im ersten Jahr viel verschiedenes Gemüse ausprobieren. Das zahlt sich später aus.

3. Tipp: Neue Lebensmittel immer wieder anbieten – aber ohne Zwang. Irgendwann probiert das Kind vielleicht.

4. Tipp: Zusammen mit dem Kind kochen, kann enorm helfen.

5. Tipp: Keinen Ersatz und zu viele Zwischensnacks anbieten.

6. Tipp: Keinen Druck und Zwang aufsetzen.

7. Tipp: Positiv sein, nie bestrafen, dafür aber loben, wenn es etwas probiert.

Positive Bestätigung wirkt. Eltern sollten sagen, wie cool sie es finden, dass das Kind zum Beispiel die Süsskartoffel probiert hat, weil man dieses Gemüse nämlich selbst so gerne mag.

8. Tipp: Herausfinden, wie ein Kind ein Gemüse mag: gekocht oder roh, frittiert oder als Suppe

9. Tipp: Ausprobieren, welche Gewürze das Kind mag oder ob das Gemüse auf dem Teller gemischt oder separat serviert werden darf.

10. Tipp: Geschichten erzählen: Der kleine Broccoli-Baum steht ganz alleine da, da kommt der orange Süsskartoffel-Mann-im-Mond und die Erbsen hopsen auf und ab und finden es lustig…. .

Erzähle mir doch in den Kommentaren, welches Gemüse dein Kind am liebsten isst, und welches mag es gar nicht?

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Artikel verfasst von Miss Broccoli

Miss Broccoli ist ein Schweizer Mama- und Foodblog für die ganze Familie. Auf dem Blog dreht sich alles um den Alltag zwischen Arbeit, Kind, Haus und Garten. Der Blog thematisiert zudem die gesunde Ernährung von Kindern und der Familie sowie Nachhaltigkeit.

Moana von Miss Broccoli ist angehende Ernährungsberaterin und ein Foodie. Sie liebt Gemüse, gutes Essen und die kleinen schönen Dinge im Leben. Sie arbeitet seit mehreren Jahren in der Gemüsebranche und ist somit an der Quelle dieses spannenden Nahrungsmittels. Es spielt denn auch die Hauptrolle in ihren Rezepten, Ernährungstipps oder Tipps für Gemüseverweigerer.

Auf ihrem Blog finden sich viele Rezepte: vom ersten Babybrei bis zu gesunden, schnellen, kleinkindergerechten Familienrezepten. Alle Rezepte sind vegetarisch (teilweise vegan) und sehr schnell zubereitet.

Optimal also für alle Mamas mit wenig Zeit, die trotzdem das Beste für sich und ihre Kinder kochen wollen.

Im Rahmen der Serie Nau Familie teilen Blogger und Bloggerinnen ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks als Eltern. Die Schreibenden sind Teil des Netzwerks Schweizer Familienblogs.