Hier gibts vegane Menus schon in der Mensa

Der Veganismus rückt langsam aber sicher in den Fokus der Politik. Ein Verein sammelt Unterschriften, um Kantinen zu einem veganen Angebot zu verpflichten. In der Stadt Bern hatten die Veganer bereits Erfolg.

«SV-Group» investiert in den pflanzlichen Lebensstil

Immer mehr Kantinen verköstigen ihre Studenten vegan. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Politik wird über Veganer diskutiert.
  • Der Verein «Sentience Politics» sammelt Unterschriften um vegane Kantinen einzuführen.
  • Die «SV-Group» verköstigt Schweizer Mensen mit ihrem veganen Angebot.

Die Diskussion über pflanzliche Ernährung ist in der Politik angelangt. Der Verein Sentience Politics fordert die Förderung von pflanzlicher Ernährung in Schweizer Kantinen. Teams in Zürich, Basel und Luzern sammelten für die jeweiligen Städte Unterschriften und reichten sie beim Stadtrat ein. In Bern verzeichnet der Verein bereits Erfolg. Dort wurde das Postulat im Oktober 2016 vom Stadtparlament angenommen.

«Rämi» verköstigt Zürcher Studenten vegan

Auch wenn die Forderung in Zürich noch nicht angenommen wurde, ernähren sich Studierende teilweise bereits rein pflanzlich. Im Sommer 2015 wurde die vegane Mensa «Rämi» eröffnet. Gemäss «Tsüri», erarbeitete der Zürcher Frauenverein zusammen mit Aris Guzman ein entsprechendes Konzept. Guzman hat bereits bei der Eröffnung eines veganen Restaurants mitgewirkt.

Aber nicht nur die Uni Zürich geniesst vegane Kost. Die Universität Basel bietet einmal pro Woche ein veganes Menü an. Zudem machen vegetarische Gerichte rund 50 Prozent des Gesamtangebots aus.

Bedient wird die Mensa von der Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe «SV-Group». Das Unternehmen setzt hier vermehrt auf den rein-pflanzlichen Ernährungsstil. Ein veganes Catering ist dabei nicht teurer als der Standard, so Mediensprecherin Manuela Stockmeyer zu Nau. Seit 2013 schickt das Unternehmen seine Köche zu Kursen der «veganen Küche» in der Hiltl Akademie in Zürich. In anderen Restaurants und Mensen sei die Nachfrage noch gering aber steigend.