Schweizerinnen und Schweizer fahren immer lieber Allrad. Im vergangenen Jahr hatte zwar noch knapp weniger die Hälfte aller verkauften Neuwagen einen 4x4-Antrieb. Doch bereits 2018 könnte die 50-Prozent-Marke geknackt werden.
Als Typ im Trend, als Marke muss er den Deutschen den Vorrang lassen: Der Citroën SpaceTourer 4x4 E Concept am Genfer Automobilsalon 2017.
Als Typ im Trend, als Marke muss er den Deutschen den Vorrang lassen: Der Citroën SpaceTourer 4x4 E Concept am Genfer Automobilsalon 2017. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz ist der Anteil verkaufter Allrad-Fahrzeuge auch 2017 erneut angestiegen.
  • 2018 werden wohl erstmals mehr als 50 Prozent der Neuwagen einen 4x4-Antrieb haben.
  • Im vergangenen Jahr hat wegen dem Dieselskandal VW an Marktanteilen eingebüsst, wie auch Dieselfahrzeuge allgemein.

Im vergangenen Dezember seien mit einem Anteil von 53,2 Prozent erstmals in einem Monat mehr Personenwagen mit Allradantrieb verkauft worden als ohne, teilte der Verband Auto Schweiz am Mittwoch mit. Während des Gesamtjahrs erreichte der Allradantrieb einen Marktanteil von 47,5 Prozent.

Es ist bereits der achte Rekord in Folge. Noch vor zwei Jahren hatte der 4x4-Anteil bei 40,4 Prozent gelegen, 2016 bei 44,2 Prozent. Sollte sich dieses Wachstum ähnlich stark fortsetzen wie in den vergangenen Jahren, könnte bereits im laufenden Jahr die 50-Prozent-Marke übertroffen werden, heisst es in der Mitteilung.

Rückgang bei Diesel-Fahrzeugen

58,4 Prozent aller Neufahrzeuge waren 2017 mit einem Benzinmotor ausgerüstet. Das ist eine Zunahme von 2,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der verkauften Dieselantriebe ging im Zuge des VW-Skandals um 3,2 Prozentpunkte auf 36,0 Prozent zurück.

Alternative Antriebe (Elektro und Hybrid) haben es immer noch relativ schwer. Ihr Anteil lag jedoch erstmals in einem Jahr über der Marke von fünf Prozent.

VW abgebremst

Mit 35'975 gekauften Autos und einem Marktanteil von 11,5 Prozent ist Volkswagen nach wie vor die beliebteste Automarke in der Schweiz. Der Abgas-Skandal liess die Verkäufe indes um 14,6 Prozent einbrechen.

Ebenfalls auf's Treppchen schafften es zwei weitere deutsche Autohersteller: Mercedes verkaufte 26'081 Fahrzeuge (+ 9,4 Prozent) und BMW 24'865 (+ 0,6 Prozent).

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