Die Parallel-Events an der Ski-WM in Cortina sorgten für viel Kritik. Doch FIS-Renndirektor Markus Waldner erhielt sogar Morddrohungen – aus der Schweiz!
Markus Waldner FIS
FIS-Renndirektor Markus Waldner (Archivbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den Parallel-Events an der Ski-WM hagelte es Kritik an der Kurssetzung.
  • FIS-Renndirektor Markus Waldner entschuldigte sich nach den Skandal-Rennen öffentlich.
  • Trotzdem sieht sich der Südtiroler mit Morddrohungen konfrontiert.

An der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo wurden am Dienstag erstmals Medaillen im Einzel-Parallelslalom vergeben. Das Event sorgte für heftige Kritik – denn die Premiere verlief alles andere als glänzend.

Vor allem die unfaire Kurssetzung stiess vielen – Beobachtern wie Athleten – sauer auf. Marco Odermatt sparte nicht mit Kritik: «Es ist ein Desaster, dass der Kurs praktisch alleine entscheidend ist.»

Marco Odermatt kritisiert nach dem Ausscheiden die Kurssetzung. - SRF

«Vermutlich ein Schweizer Absender»

Gegenüber der «Tiroler Tageszeitung» berichtet FIS-Renndirektor Markus Waldner nun sogar von Morddrohungen. «Ich habe per E-Mail eine Morddrohung erhalten», so Waldner. Und: «Es war vermutlich ein Schweizer Absender.»

Es habe sich um eine Drohung mit «sehr expliziter Wortwahl» gehandelt, so der Südtiroler. Er überlegt sich nun rechtliche Schritte. «Das geht mir zu weit. Wir sind hier immer noch beim Skifahren, da sollten wir alle am Boden bleiben.»

Cortina d'Ampezzo Marco Odermatt
Marco Odermatt (li.) gegen Luca de Aliprandini im Parallel-Slalom an der Ski-WM in Cortina d'Ampezzo. - dpa

Mit Kritik habe er kein Problem, so der FIS-Renndirektor. «Aber es sollte immer eine konstruktive Kritik sein.» Nach den Parallel-Rennen hatte Waldner bereits zugegeben, dass man nicht zufrieden sei.

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