Ilka Stuhec muss ihre Saison nach Kreuzbandriss vorzeitig beenden

Kurz nach dem Saisonhöhepunkt folgt der Saisontiefpunkt. Ilka Stuhec, die vor knapp zwei Wochen in Are ihren Weltmeisterinnentitel in der Abfahrt hatte verteidigen können, muss die Saison nach dem Sturz in der Abfahrt von Crans Montana VS beenden.

Laut ersten Meldungen aus Slowenien habe sich Stuhec gleich an beiden Knien Verletzungen zugezogen.

Im linken Gelenk habe sich Stuhec das hintere Kreuzband gerissen und im rechten Knie sei die Knochensubstanz beschädigt (Knochenprellung), heisst es. Allerdings ist diese Meldung seitens des Verbandes oder seitens der Fahrerin noch nicht bestätigt worden.

Weltmeisterin Ilka Stuhec, gestartet mit Nummer 1, stürzte bei der Abfahrt von Crans Montana in einer Linkskurve heftig. Sie prallte nach dem Abflug auf das Steissbein und schlitterte danach in die Sicherheitsnetze.

Nach der Befreiung aus den Netzen konnte die Slowenin auf den Skiern ins Ziel fahren, wo sie mit Applaus empfangen wurde. Später musste die Weltmeisterin aufgrund starker Knieschmerzen doch noch ins Spital. Die Magnetresonanzuntersuchung ergab dann den niederschmetternden Befund.

Im Oktober 2017 stürzte Stuhec beim Training im Pitztal (Ö), riss sich das vordere Kreuzband im linken Knie und verpasste daraufhin die gesamte Olympia-Saison.

Auf den WM-Winter 2018/19 hin bereitete sich die Weltmeisterin von St. Moritz wieder vor und äusserte bereits im Sommer anlässlich eines Medientermins bei ihrem Ausrüster Stöckli, dass sie wieder Titel und Rennen gewinnen wolle.

Dieses Vorhaben setzte sie mit den Weltcup-Siegen im vergangenen Dezember in Val Gardena (Super-G und Abfahrt) sowie dem Gewinn des WM-Titels denn auch um.

Nun ist die so erfolgreich verlaufene Comeback-Saison, in der Stuhec auch die Chance auf den Gewinn des Abfahrtsweltcups gehabt hatte, vorzeitig vorbei. Ausgerechnet in Crans Montana, wo Stuhec im Jahr 2008 ihre ersten Weltcup-Punkte der Karriere hatte einfahren können.