Skilangläufer Johannes Dürr hat mit der Staatsanwaltschaft konkret über Personen gesprochen, die ihm beim Doping geholfen haben sollen.
Der Skilangläufer Dürr.
Doping-Beichte: Johannes Dürr hat ausgesagt, aber keine Freunde verpfiffen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Langläufer Johannes Dürr hat im Zusammenhang mit einem Doping-Skandal Namen genannt.
  • Die Staatsanwaltschaft gibt seine Aussagen als Auslöser für Ermittlungen und Razzien an.

«Im Rahmen der staatsanwaltschaftlichen Einvernahme habe ich auch die Namen genannt, wo ich felsenfest davon überzeugt bin, dass sie an der richtigen Stelle sind», sagte Dürr in einem Sportschau-Interview.

Die Staatsanwaltschaft München hatte mitgeteilt, dass die Aussagen des Österreichers Auslöser für die Doping-Ermittlungen und Razzien in Seefeld und Erfurt gewesen seien.

Dürr hatte jüngst in einer ARD-Dokumentation umfassend über Dopingpraktiken im Leistungssport ausgepackt.

Konkrete Beschuldigte

«Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin zunächst ein Ermittlungsverfahrens gegen unbekannt wegen der Anwendung von Dopingmethoden am Zeugen Johannes Dürr eingeleitet. Dieses ist nun in ein Ermittlungsverfahren gegen konkrete Beschuldigte übergegangen.», teilte Oberstaatsanwältin Anne Leiding mittwochs in einer Mitteilung mit.

Bei einer Aktion im Rahmen der nordischen Ski-WM waren neun Personen festgenommen und 16 Hausdurchsuchungen vollzogen worden.

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