Football-Spieler dürfen neu in der Umkleidekabine warten, während die US-Nationalhymne abgespielt wird. US-Präsident Trump hält diese Regel für «dumm».
NFL-Spieler knieten sich während der Nationalhymne hin, um gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu protestieren.
NFL-Spieler knieten sich während der Nationalhymne hin, um gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten zu protestieren. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die neue Regel der Football-Liga NFL kommt beim US-Präsidenten Trump gar nicht gut an.
  • Er hält nichts davon, dass Spieler während der Nationalhymne in der Kabine warten dürfen.
  • Trump bezeichnete Spieler, die sich während der Hymne hinknieten, als «Huren-Söhne».

US-Präsident Donald Trump lässt im Hymnen-Streit mit der amerikanischen Football-Liga NFL nicht locker. Während einer Wahlkampfveranstaltung am Donnerstag (Ortszeit) in Great Falls im US-Bundesstaat Montana machte sich Trump über eine erst kürzlich erlassene Regelung lustig, die es NFL-Spielern in der kommenden Saison erlaubt, während des Abspielens US-Nationalhymne in der Umkleidekabine zu verharren.

Nationalhymnen-Debatte hält an

«Was für eine dumme Regel. Ich denke, das ist in vielerlei Hinsicht schlimmer, als nicht zu stehen», sagte Trump vor seinen Anhängern. Der US-Präsident kritisierte aber nicht nur die neue Hymnen-Regelung, er zog auch über NFL-Geschäftsführer Roger Goodell her. «Dieser Commissioner, ich habe keine Ahnung, wo der herkommt. Er erhält 40 Millionen Dollar (im Jahr), und die Einschaltquoten sind seit dem Beginn der Nationalhymnen- und Flaggen-Kontroverse um 20 Prozent zurückgegangen», sagte Trump. Die NFL verzeichnete in der abgelaufenen Spielzeit tatsächlich ein Zuschauer-Minus von knapp 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Trump hatte die Nationalhymnen-Debatte im vergangenen Jahr gestartet, als er Spieler, die während der Nationalhymne knien oder sitzen bleiben, als «Huren-Söhne» bezeichnete, die entlassen werden sollten.

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