Basketballerin Brittney Griner gibt nach Russen-Haft ihr Comeback
Olympiasiegerin Brittney Griner sass zehn Monate lang in Russland im Gefängnis. Jetzt wirft sie wieder Körbe – und wird in ihrem ersten Spiel gefeiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Basketballerin Brittney Griner gibt ihr Comeback nach ihrer Haft in Russland.
- Zehn Monate lang hatte sie im Gefängnis gesessen.
- Bei ihrem ersten Spiel schaut US-Vizepräsidentin Kamala Harris zu.
US-Basketballerin Brittney Griner hat in der Profi-Liga WNBA ihr Comeback gefeiert. Die zehn Monate in Russland inhaftierte Sportlerin wurde beim Saisonauftakt lautstark gefeiert. US-Vizepräsidentin Kamala Harris war als Stargast beim Spiel der Phoenix Mercury und der Los Angeles Sparks dabei.
Fans beider Teams feuerten Griner bei ihrem ersten Auftritt an. Selbst bei ihren ersten Treffern für den Gegner gab es lauten Jubel. Im Publikum bei der 71:94-Niederlage ihrer Mercury waren Tennis-Legende Billie Jean King und der ehemalige Lakers-Star Magic Johnson.
Brittney Griner steuert bei Comeback 18 Punkte bei
«Die Liebe der Fans, als ich rausgekommen bin, war aussergewöhnlich», sagte Griner im Anschluss. Trotz ihrer 18 Punkte, 6 Rebounds und 4 Blocks war sie nicht zufrieden. «Es war nicht gut genug, um zu gewinnen.»
Zum Besuch von Harris sagte Griner: «Das war grossartig. Es war schön, mit ihr von Angesicht zu Angesicht reden und sich bedanken zu können. Das Team hat es auch sehr genossen, dass sie gekommen ist.»
Griner verpasste die komplette vergangene Saison
Wegen der zehn Monate in russischer Haft hatte Brittney Griner die komplette vergangene Saison verpasst. Sie war im Februar am Flughafen in Moskau verhaftet und wegen des Besitzes von Vape-Kartuschen mit Marihuana-Öl verurteilt worden. Im Dezember kam sie nach einem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland frei. Die Partie am Freitag war ihr erstes WNBA-Spiel seit 579 Tagen.
Griner berichtete, dass ihr viele Kleinigkeiten seither mehr bedeuten, «weil der Tag morgen einfach nicht garantiert ist». Allerdings müsse sie auch darauf achten, «dass ich mich von allem nicht zu sehr ablenken lasse. Ich bin zum Arbeiten hier. Ich darf es spüren, aber ich muss es auch zur Seite legen.»
