Swiss Open reagieren mit Schattendach auf immer heissere Sommer

Das Swiss Open in Gstaad baut für die Austragung Ende Juli 2020 ein neues Schattendach. Dieses soll zusätzlich zum bereits bestehenden Dach eine weitere Tribüne vor der Sonne schützen. Die Turnierverantwortlichen reagieren damit auf die extremen Wetterverhältnisse 2018, wie Sprecher Nik Schwab gegenüber Nau bestätigt.

«Wir haben viele Tickets verkauft, aber die Tribünen waren wegen der Hitze trotzdem nicht immer gut besetzt», so Schwab. Mit dem Dach wolle man den Zuschauern eine kühle Neuerung bieten. «Gerade ältere Leute haben Mühe mit den hohen Temperaturen», sagt Schwab.

«Dass wir mit einem zusätzlichen Dach einen Nutzen für die Zuschauer schaffen können, war eine Erkenntnis der letzten Jahre. Als Turnier der 250er-Klasse müssen wir auch innovativ bleiben und unseren Zuschauern etwas Neues bieten.»

Zu den Innovationen zählt dieses Jahr auch ein neuartiges Ticket-Pricing. Und zwar sind die Eintrittspreise in Zukunft dynamisch und richten sich nach Angebot und Nachfrage. «Wir wollen Leute auch dafür belohnen, dass sie früh buchen», so Schwab.

Das machen bereits andere Turniere so. «Das System funktioniert ähnlich wie bei Flügen, wo Frühbucher auch profitieren.»

Und was, wenn die Nachfrage nach einer Ticket-Kategorie die Preise in die Höhe schnellen lässt? Nik Schwab beschwichtigt. Grosse Schwankungen, wie beispielsweise an den US Open nach dem Ausscheiden von Roger Federer, seien nicht zu erwarten.

Ausserdem sind die Preise nach oben gedeckelt. «Wir erwarten, dass die Ticketpreise im Durchschnitt sogar leicht sinken werden.»