Am 16. Juli beginnen die Swiss Open Gstaad – doch das Tennis-Turnier hat mit vielen Verletzungs-Absagen zu kämpfen. Eine Chance für die Schweizer Teilnehmer?
Swiss Open Gstaad
Die Swiss Open Gstaad starten am 16. Juli (Archivbild). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere prominente Absagen sorgen vor dem Swiss Open Gstaad für Sorgenfalten.
  • Die Organisatoren sind auf der Suche nach Ersatz.
  • Dafür könnten die Chancen für die Schweizer Wawrinka, Hüsler und Stricker steigen.

Das Swiss Open Gstaad beklagt riesiges Verletzungspech. Mindestens drei, vielleicht vier der besten fünf verpflichteten Spieler haben diese Woche verletzt abgesagt.

Felix Auger-Aliassime, letzten Herbst Gewinner der Swiss Indoors in Basel, machte den Anfang. Der 22-jährige Kanadier hätte das Teilnehmerfeld anführen sollen. Diese Woche meldeten sich mit Jan-Lennard Struff (ATP-21) und Denis Shapovalov (ATP-27) die Nummern 2 und 4 verletzt ab.

Wimbledon
Jiri Lehecka hat sich beim Turnier in Wimbledon verletzt. - keystone

Der junge Tscheche Jiri Lehecka (ATP 36) verletzte sich in Wimbledon ebenfalls. Eein Start im Berner Oberland ist noch nicht gesichert.

Berretini als Hoffnung, neue Chancen für die Schweizer

Die Organisatoren der Swiss Open Gstaad bemühen sich um Ersatz. Matteo Berrettini, der Sieger von 2018, wird umworben. Aber vieles deutet darauf hin, dass der Spanier Roberto Bautista Agut (ATP 23) die Setzliste anführen wird. Dann werden Akteure mit einer Weltranglistenklassierung um Platz 60 für diese Gesetztenliste in Frage kommen.

Freuen Sie sich auf die Swiss Open in Gstaad?

Immerhin können sich die Organisatoren nun die Wildcards für Stan Wawrinka und Dominic Thiem sparen. Die beiden ehemaligen Grand-Slam-Turniersieger rutschten durch die Absagen direkt ins Hauptfeld.

Stan Wawrinka
Stan Wawrinka scheiterte in Wimbledon an Novak Djokovic...
Marc-Andrea Hüsler
... für Marc-Andrea Hüsler war schon in der 1. Runde Schluss.
Dominic Stricker
Dominic Stricker schafft erstmals den Sprung in die zweite Runde, scheiterte dort nach gutem Auftritt an Frances Tiafoe.

Und die Chancen steigen, dass die Schweizer Profis nach vielen mageren Jahren wieder eine Hauptrolle übernehmen können. Stan Wawrinka tritt erstmals seit zehn Jahren wieder im Berner Oberland an. Marc-Andrea Hüsler schaffte es ebenfalls direkt ins Hauptfeld. Und dürfte allein dank seines starken Aufschlags in der Höhenlage für jeden Gegner zum unbequemen Widersacher werden.

Dominic Stricker, der junge Berner aus Grosshöchstetten, will an seinem Heimturnier ebenfalls Fortschritte unter Beweis stellen.

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