Das Coronavirus hat die Tennis-Welt fest im Griff. Der Tennisexperte Heinz Günthardt spricht über die Herausforderungen der besonderen Situation.
Heinz Günthardt
Heinz Günthardt: «Die Tenniswelt wird eine andere sein.» - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus ist für die globale Tennisszene eine immense Herausforderung.
  • Heinz Günthardt sieht die Herausforderungen in der Situation.

Heinz Günthardt ist sich sicher: «Wenn die Situation mit dem Coronavirus noch länger anhält, wird das einen grossen Einfluss haben. Die Tenniswelt wird eine andere sein», sagt der Pionier des Schweizer Profitennis gegenüber Keystone-SDA.

Der 61-jährige Zürcher rechnet vor: «Bei Spielerinnen und Spielern um Platz 100 der Weltrangliste kommen rund 80 Prozent der Einnahmen von den vier Grand-Slam-Turnieren. Wenn diese wegfallen, müssen sie sich fragen: Kann ich vom Tennis noch leben?» Das sei gerade auch für Jungprofis eine Herausforderung.

Henri Laaksonen (ATP 137) gehört zu den Spielern, denen fast das ganze Einkommen wegbrach. Wimbledon zeigte sich grosszügig und überwies ihm trotz der Absage 12'000 Pfund, was umgerechnet etwas mehr als 14'000 Franken sind. Dies konnte sich das Traditionsturnier aber auch nur wegen einer Pandemie-Versicherung leisten. «Das können aber die meisten Turniere nicht, die bei einer Absage selber Verluste schreiben», gibt Heinz Günthardt zu bedenken.

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