Djokovic erhält Glückwünsche von Nadal - Federer schweigt

Novak Djokovic hat am Sonntag in Paris den Norweger Casper Ruud locker in drei Sätzen bezwungen. Der Final des French Open war schnell vorbei – der 23. Grand-Slam-Titel des Serben perfekt. Und der Serbe versicherte sogleich, dass er noch nicht am Ende seiner Reise sei.

«Solange ich noch Slams gewinne, warum sollte ich überhaupt daran denken, meine Karriere zu beenden», sagte der 36-Jährige in Paris. «Ich bin immer noch motiviert, immer noch inspiriert, das beste Tennis bei Grand Slams zu spielen.»

Mit 23 Grand-Slam-Titel hat Djokovic die Tennis-Geschichte neu geschrieben und Rafael Nadal hinter sich gelassen. Dieser gratulierte dem Serben dann auch sofort auf Twitter mit den Worten: «Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung. 23 ist eine Zahl, an die man vor ein paar Jahren nicht denken konnte, doch du hast es jetzt geschafft.«

Ein fairer Sportsmann der Spanier – doch was ist mit Federer? Der «Maestro» ist normalerweise schnell darin, seinen früheren Konkurrenten zu den Rekorden zu gratulieren. Am Sonntag aber blieb der Schweizer still, auf seinem Twitter-Profil war kein Kommentar zu Djokovic zu finden.

Dem neuen Rekordmann dürfte das Schweigen von Federer aber ziemlich egal sein.- Djokovic schielt nämlich bereits auf den nächsten Gross-Erfolg. «Ich freue mich bereits auf Wimbledon», sagte die neue Nummer 1 der Weltrangliste.

Beim Rasenklassiker (3.-16. Juli) könnte Djokovic seinen insgesamt achten Triumph und fünften in Serie feiern. Dann würde anschliessend nur noch der US-Open-Titel fehlen für den Kalender-Grand-Slam.

Der «Djoker» wäre der erste Spieler seit Rod Laver 1969, der bei allen vier Grand Slams eines Jahres triumphieren konnte.