Belinda Bencic: «Der Final war zum Greifen nah»

Keystone-SDA
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Bern,

Nach der knappen Niederlage gegen die erst 19-jährige Bianca Andreescu bei ihrer Premiere in einem Grand-Slam-Halbfinal überwog bei Belinda Bencic der Stolz.

Belinda Bencic
Stolz auf das erstmalige Erreichen eines Grand-Slam-Halbfinals: Für Belinda Bencic war das US Open trotz der Enttäuschung am Schluss ein sehr gutes Turnier - sda - KEYSTONE/EPA/JOHN G. MABANGLO

Das Wichtigste in Kürze

  • Belinda Bencic' Abenteuer an den US Open ist vorbei.
  • Die Schweizerin scheidet im Halbfinal aus.

Belinda Bencic scheitert im Halbfinal der US Open an der Rumänin Bianca Andreescu. Für die Ostschweizerin war es bis dahin ein Erfolg – dann überkommen sie die Emotionen.

Belinda Bencic, wie gross ist die Enttäuschung?

«Ich bin natürlich enttäuscht, wie nach jeder Niederlage – Der Final war zum Greifen nah. Fünf Minuten ist man sehr niedergeschlagen, aber mein Team hat mich wieder aufgebaut. Wir sind realistisch, es war doch ein super Turnier.

Das ist bei weitem mein bestes Resultat, dafür muss man auch dankbar sein. So war ich schnell wieder in besserer Stimmung. Ich bin mehr stolz als enttäuscht.»

Waren Sie von Andreescu überrascht?

«Ich bitte Sie. Sie hat Indian Wells und Toronto gewonnen und viele grossartige Spielerinnen bezwungen. Da sollte wirklich niemand überrascht sein. Sie ist eine tolle Spielerin und verdient es total, im Final zu sein.»

Waren Sie von Andreescu überrascht?

«Ich bitte Sie. Sie hat Indian Wells und Toronto gewonnen und viele grossartige Spielerinnen bezwungen. Da sollte wirklich niemand überrascht sein. Sie ist eine tolle Spielerin und verdient es total, im Final zu sein.»

Belinda Bencic
Belinda Bencic scheidet im Halbfinal des US Open aus. - sda - KEYSTONE/EPA/JOHN G. MABANGLO

Was haben Sie gut gemacht, um sich die vielen Chancen zu erarbeiten? Und wo glauben Sie, ist ihnen das Spiel entglitten?

«Alles in allem war es ein grosser Kampf, sehr taktisch. Bianca spielt intelligent, und ich denke, ich kann auch intelligent spielen und versuchen, die richtige Taktik zu finden.

Wenn du so viele Chancen auslässt, ist es halt schwierig, einen Satz zu gewinnen. Sie hat definitiv die wichtigen Punkte besser gespielt als ich. Das ist der ganze Unterschied.»

Gibt es einen bestimmten Ball, dem Sie nachtrauern? Zum Beispiel den Satzball im ersten Satz.

«Nein, keinen einzelnen Ball – Logisch trauere ich den Chancen nach. Es war aber nicht einfach, sie hat oft gut aufgeschlagen, einen guten Ball hinterher gespielt, bei den Breakchancen. Manchmal kann man selber gar nicht immer viel tun. Es wäre schwieriger zu akzeptieren, wenn ich die vielen Chancen bei eigenem Aufschlag gehabt hätte.»

Wie bleibt man da immer ruhig?

«Ich habe einfach versucht, im Moment zu bleiben, die Konzentration zu behalten. Früher hätte ich mich sicher mehr aufgeregt.»

Wie hat Andreescu den zweiten Satz noch gedreht? Wurden Sie nervös oder hat sie sich steigern können?

«Ich denke nicht, dass es eine Frage der Nerven war. Ich habe einfach ein paar dumme Fehler gemacht und sie ein paar tolle Bälle geschlagen. Im Tennis geht es sehr schnell. Ich kann mich nicht beklagen, ich drehe auch manchmal solche Matches – Das ist Tennis.»

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