Weil Froome «positiv getestet wurde», hat Bernard Hinault dessen Ausschluss von der Tour de France gefordert. Zudem rief er die anderen Fahrer zum Protest auf.
Giro d'Italia-Gewinner Chris Froome mit der Sieger-Trophäe.
Giro d'Italia-Gewinner Chris Froome mit der Sieger-Trophäe. - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der unter Doping-Verdacht stehende Chris Froome will bei der Tour de France starten.
  • Radsport-Legende Bernard Hinault fordert jedoch dessen Ausschluss.
  • Der fünffache Tour-Gewinner ruft andernfalls die anderen Fahrer zum Streik auf.

Frankreichs Radsport-Legende Bernard Hinault hat einen Ausschluss des viermaligen Tour-Siegers Christopher Froome von der diesjährigen Tour de France gefordert. «Froome sollte nicht beim Start der Tour dabei sein», sagte Hinault der französischen Regionalzeitung «Ouest-France». «Ganz einfach, weil er positiv getestet wurde.»

Der fünffache Tour-Gewinner Hinault rief zudem die anderen Rennfahrer auf, gegen die Anwesenheit von Froome zu protestieren. Sollte der 33-jährige Brite am 7. Juli beim Tour-Start in der Vendée dabei sein, «sollte das Peloton seine Füsse auf den Boden stellen und sagen, wenn er startet, werden wir nicht starten», meinte der 63-jährige Hinault. Froome, der erst vor kurzem den Giro d'Italia gewann, drohen weiter Doping-Sanktionen. Bei ihm war bei der Spanien-Rundfahrt im September 2017 ein erhöhter Wert des Asthmamittels Salbutamol gemessen worden. Der Wert lag 100 Prozent über der erlaubten Grenze.

Die Weltverband UCI untersucht den Fall seit mehr als neun Monaten. Bis zu einem Abschluss-Befund darf Froome nach den Richtlinien der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA weiterfahren – und wahrscheinlich bei der Tour starten. «Wie immer treffen die Menschen die Entscheidung nicht dann, wann sie getroffen werden sollten. Die Führung der UCI hätten sagen sollen, du wurdest erwischt, also darfst du keine Rennen fahren», monierte Hinault.

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