Der Schweizer Radrennfahrer Stefan Dillier verpasst in Paris-Roubaix den grossen Sieg. Weltmeister Peter Sagan konnte sich im Schlussspurt durchsetzen.
Das gefürchtete Kopfsteinpflaster macht rund einen Fünftel der Strecke aus.
Das gefürchtete Kopfsteinpflaster macht rund einen Fünftel der Strecke aus. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Silvan Dillier verpasst den Sieg in Paris-Roubaix nur ganz knapp.
  • Weltmeister Peter Sagan übersprintet den Aargauer auf den letzten Metern.
  • Der zweite Platz in der «Hölle des Nordens» ist der grösste Erfolg in Dilliers Karriere.

Der dreimalige Weltmeister Peter Sagan hat den 116. Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix gewonnen. Der Kapitän der Bora-hansgrohe-Mannschaft holte sich in der sogenannten «Hölle des Nordens» nach 257 Kilometern, davon 54,5 über das gefürchtete Kopfsteinpflaster, den Sieg vor dem Schweizer Silvan Dillier. Das Duo hatte die Radrennbahn in Roubaix alleine erreicht. Den Spurt um Platz drei gewann der Niederländer Niki Terpstra.

Dillier konnte den Angriff auf den letzten Hundert Meter des Rennens nicht mehr abwehren. Sagan gewann um Haaresbreite. Für den 27-jährigen Aargauer Dillier ist der zweite Platz trotzdem der grösste Erfolg seiner Karriere. Dillier wurde 2016 Schweizer Meister im Strassenrennen und gewann die sechste Etappe des Giro d'Italia.

Fabian Cancellara konnte das Rennen drei Mal gewinnen. Der zweifache Olympiasieger im Zeitfahren stand in Paris-Roubaix 2006, 2010 und 2013 zuoberst auf dem Podest.

Überschattet wurde das Rennen von schweren Stürzen. Der Schweizer Fabian Küng musste nach einen Sturz nach 90 Kilometer aufgeben. Der Belgische Radprofi Michael Goolaerts musste nach einem Sturz per Helikopter ins Spital geflogen werden. Auf TV-Bildern war zu sehen, dass Goolaerts am Strassenrand reanimiert werden musste. Er war nach dem Sturz bewusstlos und befindet sich in ernstem Zustand.

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