Nach dem folgenschweren Sturz des niederländischen Radprofis Fabio Jakobsen bei der Polen-Rundfahrt hat Ex-Sprintstar Marcel Kittel an die Vernunft der Fahrer bei den Massensprints appelliert.
Ex-Sprintstar und aktueller Meister vereint: Marcel Kittel (r) und Maximilian Schachmann. Foto: Yuzuru Sunada/BELGA/dpa
Ex-Sprintstar und aktueller Meister vereint: Marcel Kittel (r) und Maximilian Schachmann. Foto: Yuzuru Sunada/BELGA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jakobsen war am 5. August bei der Polen-Rundfahrt im Zielsprint der ersten Etappe bei hoher Geschwindigkeit direkt in die Absperrgitter gekracht und regungslos liegengeblieben.

«Ganz wichtig ist die Solidarität untereinander. Die Fahrer dürfen den Sieg nicht über die Gesundheit des Konkurrenten stellen. Sie müssen ihr Hirn einschalten und sich ihrer Verantwortung bewusst sein», sagte der 32 Jahre alte Kittel der «Sport Bild».

Jakobsen war am 5. August bei der Polen-Rundfahrt im Zielsprint der ersten Etappe bei hoher Geschwindigkeit direkt in die Absperrgitter gekracht und regungslos liegengeblieben. Der 23-Jährige war von seinem Landsmann Dylan Groenewegen abgedrängt worden. Er wurde ins künstliche Koma versetzt worden und musste über fünf Stunden operiert werden. Inzwischen ist Jakobsen wieder bei Bewusstsein.

Auf eine Versicherung gegen Stürze verzichten indes die meisten Radprofis. «Ich habe versucht, eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit abzuschliessen», sagte Deutschlands Strassenmeister Maximilian Schachmann (26) ebenfalls der «Sport Bild» und schob nach: «Aber bei uns Radprofis ist der Risikofaktor so hoch, dass der Beitrag horrend ist. Daher habe ich darauf verzichtet.»

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