Der Sieger der 74. Austragung von «Quer durch Flandern» heisst Mathieu van der Poel. Der Cross-Weltmeister ist ein Multitalent auf zwei Rädern.
Mathieu Van der Poel (links im Trikot des niederländischen Strassen-Meisters) ist ein Multitalent auf zwei Rädern
Mathieu Van der Poel (links im Trikot des niederländischen Strassen-Meisters) ist ein Multitalent auf zwei Rädern - sda - KEYSTONE/EPA/JULIEN WARNAND
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mathieu van der Poel setzte sich nach 183 km von Roeselare nach Waregem im Spurt einer Fünfergruppe vor dem Franzosen Anthony Turgis und dem luxemburgischen Champion Bob Jungels durch.

Für den niederländischen Strassen-Meister vom zweitklassigen Team Corendon-Circus war es der dritte Saisonsieg, aber der erste seiner Karriere auf Stufe World Tour.

Zuvor machte der 26-jährige Van der Poel auch schon in anderen Radsport-Disziplinen auf sich aufmerksam. 2015 und 2019 kürte er sich zum Quer-Weltmeister, im letzten September gewann Van der Poel an der Mountainbike-WM in Lenzerheide beim Sieg von Nino Schurter zudem Bronze. Sein Talent bekam der Sohn des ehemaligen Radprofis Adrie van der Poel und Enkel der französischen Radlegende Raymond Poulidor quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater Adrie gewann unter anderem 1986 die Flandern-Rundfahrt, die am Sonntag zum 103. Mal ausgetragen wird.

Von den vier gestarteten Schweizern konnte beim belgischen Halbklassiker keiner in die Entscheidung um den Tagessieg eingreifen. Stefan Küng blieb mit Groupama-FDJ in der Schlussphase des Rennens beim Versuch die Spitzengruppe einzuholen erfolglos. Der Thurgauer wurde 42. und klassierte sich damit zehn Ränge vor U23-Welt- und -Europameister Marc Hirschi. Silvan Dillier (73.) war rund 70 km vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt. Michael Schär musste das Rennen bereits früh aufgeben.

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