Bahnrad-EM: Kein Schweizer Exploit bei den ersten Entscheidungen

Favoritensiege im Sprint, Überraschungen bei den langen Distanzen: So lautet das Fazit der ersten Entscheidungen an der Bahnrad-EM im Tissot Velodrome. Aus Schweizer Sicht blieben Dominik Bieler (Ausscheidungsfahren) und Léna Mettraux (Scratch) glücklos.

Immerhin war die 25-jährige aus der Romandie an der Entscheidung beteiligt. Sie versuchte es mit einem Angriff gut zehn Runden vor Schluss. Dem Konter der Portugiesin Maria Martins und der Spanierin Eukene Larrarte Arteaga war sie nicht gewachsen und wurde schliesslich an den Schluss des Rennens gespült, während die beiden Ibererinnen auch dem heranbrausenden Feld widerstanden.

Die Portugiesin holte sich so ihren ersten EM-Titel. Dritte wurde die Polin Daria Pikulik. Weltmeisterin Martina Fidanza (ITA) ging ebenso leer aus wie die Titelverteidigerin Anna Sternberg aus Norwegen.

Auch beim Ausscheidungsrennen setzte sich nicht der grosse Favorit durch. Sprintrakete Elia Viviani (ITA) musste sich mit dem fünften Rang begangen. Die Goldmedaille sicherte sich der Deutsche Tim Torn Teutenberg, Silber der Portugiese Rui Felipe Oliveira und Bronze der Niederländer Philip Hejinen. Dominik Bieler schied früh aus (18. Platz).

Die deutschen Sprinterinnen (Pauline Sophie Grabosch, Emma Hinz, Lea Sophie Friedrich) und die holländischen Sprinter (Harrie Lavreysen, Jeffrey Hoogland und Roy van den Berg) bestätigten in der Teamentscheidung ihre gegenwärtige Ausnahmestellung in dieser Disziplin.

Die Damen setzten sich vor ihren Kolleginnen aus Grossbritannien und den Niederlanden durch, bei den Herren sicherten sich wiederum Grossbritannien und Frankreich die weiteren Podestplätze.

Detaillierte Resutate: tissottiming.com oder tissotvelodrome,ch