Der Namenswechsel bei Sauber hat Konsequenzen. Viele Schweizer Fans kehren der Formel 1 wohl den Rücken.
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Ein Formel 1 Bolide von Alfa Romeo Sauber bei Tests in Barcelona (ESP). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Name «Sauber» verschwindet aus der Formel 1.
  • Der Hinwiler Rennstall heisst ab sofort «Alfa Romeo Racing».
  • Fans des Rennstalls werden in Zukunft vermehrt die Rennen der Formel E verfolgen.

Grosse Enttäuschung bei den Schweizer Motorsport-Fans: Nach 25 Jahren in der Formel 1 ist der Name Sauber seit heute Geschichte. Der Hinwiler Rennstall gibt seine Namensänderung von «F1 Sauber Team» zu «Alfa Romeo Racing Team» bekannt und überrascht damit nicht nur die Medien, sondern auch eine ganze Fangemeinde.

Dazu gehört auch René Duss, Präsident des Sauber Fanclubs Malters: «Es war uns bewusst, dass es irgendwann zu einem Namenswechsel kommen würde.»

Allerdings sei man überrascht, wie schnell der Entschluss gefallen sei. «Schliesslich standen wir immer hinter dem Schweizer Rennstall und damit auch hinter dem Namen Sauber

Bessere Vermarktung?

Über die Gründe des Entscheids kann auch Duss nur spekulieren. Doch er vermutet dahinter auch Vermarktungsgründe: «Der Stolz der Italiener auf die Marke Alfa Romeo könnte dazu beitragen. Dieser Name lässt sich weltweit besser vermarkten als der Rennstall aus der kleinen Schweiz.»

Sauber heisst jetzt Alfa Romeo Racing.
Sauber heisst jetzt Alfa Romeo Racing. - dpa

Formel E profitiert

Mit der Namensänderung rechnet Duss auch damit, dass die Sauber-Fans sich mehr und mehr in der Motorsportszene verteilen werden. «Ich gehe davon aus, dass es eine Verschiebung der Fans auf andere Teams (Ferrari, McLaren etc.) geben wird, weil man nun quasi ein Reset erlebt.»

Dies hänge auch damit zusammen, dass das Interesse der Fans an der Formel 1 in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen sei. «Viele Fans aus unserem Verein wechseln daher zur Formel E», sagt Duss. Mit Sébastien Buemi und Edoardo Mortara gäbe es für die Schweizer Fans auch zwei Identifikationsfiguren, welche sie unterstützen können.

Der Schweizer Rennfahrer Sébastien Buemi in der Formel E.
Der Schweizer Rennfahrer Sébastien Buemi in der Formel E. - Keystone
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