Am Ende der Saison 2020 musste Sebastian Vettel seinen Abschied von Ferrari nehmen. Jetzt verkaufte er seine private Ferrari-Sammlung – aber nicht aus Zorn.
Sebastian Vettel Aston Martin
Sebastian Vettel (Aston Martin) bei den Vorsaison-Testfahrten der Formel 1 in Bahrain. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sebastian Vettel wechselte am Saisonende 2020 von Ferrari zu Aston Martin.
  • Bei der Scuderia wurde er durch den Spanier Carlos Sainz ersetzt.
  • Nun trennte sich der vierfache Weltmeister von seiner Ferrari-Sammlung.

Nach der Saison 2020 endete die Ehe zwischen Sebastian Vettel und Ferrari in einer unschönen Scheidung. Die Scuderia kommunizierte schon vor Saisonbeginn, dass der Deutsche in Maranello keine Zukunft hat.

Der Unmut zwischen dem vierfachen Weltmeister und dem Traditionsrennstall war während der Katastrophensaison deutlich zu spüren. Vettel wirkte genervt, lustlos und desillusioniert – sogar ein Formel-1-Rücktritt stand im Raum.

Gleich acht Autos verkauft

Mittlerweile steht fest: Der Deutsche setzt seine Karriere in der Königsklasse bei Aston Martin fort. Und Mitte Februar trennte sich Vettel plötzlich von einem grossen Teil seiner privaten Autosammlung – darunter einige Ferrari-Preziosen.

Ferrari LaFerrari Sebastian Vettel
Ein Ferrari LaFerrari von 2016 – von Sebastian Vettel nur 490 Kilometer gefahren.
Ferrari Enzo Sebastian Vettel
Ein Ferrari Enzo aus dem Jahr 2004 – Sebastian Vettel verkaufte diese Rarität mit nur 1790 gefahrenen Kilometern.
Ferrari F50 Sebastian Vettel
Eine Seltenheit – ein Ferrari F50, Baujahr 1996. Auch von diesem Ferrari trennte sich Sebastian Vettel.
Ferrari F12tdf Sebastian Vettel
Eine wahre Preziose ist der Ferrari F12tdf – sogar das Logo von Sebastian Vettel ist in die Sitzbezüge eingestickt.
Ferrari 458 Sebastian Vettel
Auch dieser Ferrari 458 Speciale aus der Sammlung von Sebastian Vettel wurde verkauft.

Verkauft der neue Aston-Martin-Star seine Sammlung an Ferrari-Raritäten etwa wegen seines Rauswurfs bei der Scuderia? Nein, versichert der Deutsche gegenüber «Motorsport-Total» – er wolle schlicht und einfach mehr Platz.

«Ich bin generell sehr beschäftigt in meinem Leben», wird Sebastian Vettel zitiert. «Ich glaube, es tut einfach gut, ein bisschen mehr Platz zu haben.» Zeit, die Autos wirklich zu fahren, habe er ohnehin nicht gehabt. Das belegen die niedrigen Kilometerstände.

Schumi-Ferrari für Sebastian Vettel zu teuer

«Das ist die ganze Geschichte dahinter», meint Vettel zum Verkauf seiner Raritätensammlung. «Keine grossen Geheimnisse.» Die insgesamt acht Autos – darunter auch zwei Mercedes und ein BMW – wurden bei Tom Hartley Junior verkauft.

Williams FW14B Sebastian Vettel
Dieser Williams FW14B – das Weltmeister-Auto der Formel 1 von Nigel Mansell aus dem Jahr 1992 – gehört heute Sebastian Vettel. - Bonhams Auctions

Seine ganze Sammlung hat Vettel aber nicht aufgelöst. Im Privatbesitz des Deutschen befindet sich unter anderem der Williams FW14B, mit dem Nigel Mansell 1992 Weltmeister wurde. Ein Ferrari F2004 von Michael Schumacher war ihm aber zu teuer.

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