Nach zwei Stürzen muss Motocrosser Jeremy Seewer seine Podest-Hoffnungen beim Heim-GP in Frauenfeld schon nach dem ersten Lauf begraben. Am Ende wird er elfter.
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MXGP-Pilot Jeremy Seewer steht die Enttäuschung nach dem Heim-GP in Frauenfeld ins Gesicht geschrieben. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Motocrosser Jeremy Seewer wird beim Heim-GP in Frauenfeld elfter.
  • Damit verpasst der Zürcher den angestrebten Podestplatz deutlich.
  • Im ersten Lauf stürzt der 28-Jährige gleich zweimal.

Die Rückkehr der Motocross-WM MXGP nach Frauenfeld verläuft für den grössten Schweizer Trumpf Jeremy Seewer ernüchternd. Der Zürcher verpasst beim Heim-GP den angestrebten Podestplatz.

Zu Zehntausenden waren die Schweizer Töff-Fans am Ostermontag nach Frauenfeld gepilgert. Den Organisatoren um ihren umtriebigen, 81-jährigen Präsidenten Willy Läderach war es gelungen, die Motocross-Weltelite zurück in den Thurgau zu holen. Nach fünf Jahren Unterbruch. Auch Streitereien mit Umweltverbänden und Anwohnern verhinderten das Spektakel nicht.

jeremy seewer
Trotz des enttäuschenden Resultates wird MXGP-Pilot Jeremy Seewer nach dem Heimrennen in Frauenfeld von den Fans gefeiert. - keystone

Für Jeremy Seewer war es der erste Heimauftritt in der MXGP-Kategorie. 2018 war er in die höchste Motocross-Klasse aufgestiegen. In den letzten vier Jahren war er dreimal WM-Zweiter geworden.

Für den 28-Jährigen Bülacher galt es in Frauenfeld etwas gutzumachen: Der Saisonauftakt verlief mit einem Ausfall und einem 3. Platz in Argentinien sowie den Rängen 6 und 7 auf Sardinien ernüchternd.

Enttäuschung für Seewer beim MXGP-Rennen in Frauenfeld

Zum grossen Befreiungsschlag ausholen konnte Seewer beim Heimauftritt allerdings nicht. Im ersten Rennen wurde er gleich zweimal durch einen Sturz zurückgeworfen und musste sich als 20. mit nur einem WM-Punkt begnügen. Im zweiten Durchgang erreichte er als Fünfter auf seiner Yamaha immerhin die zweitbeste Klassierung in dieser Saison.

In der Tageswertung reichte dies lediglich zu Platz 11 – definitiv zu wenig für den Schweizer. Er strebt der den ersten WM-Titel an und konnte bisher nicht vom Ausfall des vierfachen Weltmeisters Tim Gajser profitieren konnte. Der Titelverteidiger aus Slowenien brach sich bei einem Sturz in der Saisonvorbereitung den Oberschenkel und fällt länger aus.

Den GP-Sieg sicherte sich der Franzose Maxime Renaux vor dem WM-Leader Jorge Prado aus Spanien. Als Siebter war der Freiburger Valentin Guillod der bestklassierte Schweizer.

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