Manager erklärt: Noah Dettwiler hat weitere Verletzungen erlitten
Zwei Wochen nach dem schweren Unfall beim Moto3-Rennen in Malaysia ist Noah Dettwiler (20) zurück in der Schweiz. Sein Manager gibt ein Update.
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Das Wichtigste in Kürze
- Noah Dettwiler (20) ist zurück in der Schweiz.
- Beim verunfallten Töff-Piloten sind weitere Verletzungen festgestellt worden.
- Sein Manager sagt: «Wir müssen ihm die Zeit und die Geduld geben.»
Nach seinem Horror-Unfall und den schweren Verletzungen am vorletzten Sonntag in Malaysia ist Noah Dettwiler zurück in der Schweiz. Der 20-jährige Motorrad-Rennfahrer (Moto3) ist in Zürich gelandet, wie sein Berater Tom Lüthi bestätigt.

«Er ist zurück in der Schweiz, das ist für uns eine grosse Erleichterung», erklärt er am Samstag bei SRF. Die Rückreise kündigten das Team CIP Green Power und Lüthi am Mittwoch bereits an.
«Gibt weitere Verletzungen»
Dettwilers Weg zurück ist lang. Sein Manager David Kriech ergänzt gegenüber SRF: «Man habe festgestellt, dass es weitere Verletzungen gebe, die man teilweise operieren müsse.»
Am Montag erfolge ein Eingriff am Bein. Dieses sei zuvor nur provisorisch fixiert worden, nun werde es richtig verschraubt, so Kriech. «Das ist der nächste grosse Schritt.»

Im Nackenbereich habe man gewusst, dass es einen Riss gibt. «Neue Scans haben jetzt aber gezeigt, dass es ernsthafter ist. Operiert werden muss es wohl nicht. Aber er muss eine Halskrause tragen für zwei bis drei Monate», so der Manager.
Tatsächlich gebe es noch weitere, bisher unbekannte Verletzungen am Knie. «Das konnte man bis jetzt nicht sehen, weil das Bein fixiert war», erklärt Kriech. Anlässlich der OP vom Montag werde entschieden, ob es dafür einen weiteren Eingriff benötige.
Rückblick: Nach dem schweren Crash auf der Aufwärmrunde in Sepang erlitt Dettwiler auch mehrere Herzstillstände.
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Der 20-Jährige wurde vom spanischen Weltmeister José Antonio Rueda abgeräumt, bei dem es ebenfalls zu einem Herzstillstand kam.
Erst nach Tagen gab sein Team die Meldung, dass Dettwiler ausser Lebensgefahr ist.
Manager spricht von Wunder
Noch ist unklar, wie es mit der Karriere des Moto3-Piloten weitergeht. Auf die kommende Saison sollte der Solothurner neu für das Team SIC58 Squadra Corse fahren.
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Manager Kriech meint: «Die Hoffnung ist durchaus da. Aber wir sind einfach unglaublich dankbar. Es grenzt an ein Wunder, was wir bis jetzt für Fortschritte verzeichnen durften. Wir müssen uns bewusst sein, dass der Weg lang ist und Noah die Zeit und die Geduld geben.»
Teamkollege denkt an Dettwiler und Rueda
Die Moto3 macht derweil weiter. Am Wochenende waren die Piloten in Portugal zu Gast.
Dettwilers Teamkollege Scott Ogden schreibt auf X: «Es war natürlich eine sehr schwierige Zeit für alle beim CIP Green Power Team. Es ist toll, dass Noah Dettwiler und José Rueda sich gut erholen.»

Er wolle «ein gutes Ergebnis für Noah, seine Familie und das Team zu erzielen». Seinen Helm zierte neben der 55 von Noah Dettwiler auch die Nummer 99 von José Antonio Rueda.
Update: Ogden fuhr als Achter in die Top Ten.








