Es ist laut, es stinkt, Dreck fliegt und die Fans lieben es. Das Motocross in Frauenfeld fasziniert.
Was die Leidenschaft am Motocross ausmacht und wer die lautesten Fans sind, hat Pia Riedweg herausgefunden. - Nau
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 30'000 Fans besuchen das Motocross-Rennen in Frauenfeld.
  • Nau sprach mit ihnen über die Faszination an den lauten Motoren und am Dreck.

Die Weltmeisterschaft der Motocrossfahrer ist zum dritten Mal in Frauenfeld TG zu Gast. Im Vorfeld gab es einigen Gegenwind und auch die Zukunft des Rennens in der Schweiz ist noch nicht gesichert. Doch das interessiert heute nur wenige. Über 30'000 Motorsportfans sind in die Ostschweiz gekommen, um die weltbesten Fahrer zu unterstützen.

«Das braucht unglaublich Mut»

Die Fans schlendern durch die Boxengassen, machen Fotos von den Maschinen und versuchen, Blicke auf die Fahrer zu erhaschen. «Seit ich als kleiner Junge das erste Mal einen Motocrosstöff gesehen habe, bin ich fasziniert von diesen Maschinen. Motoren und Dreck, das ist cool», sagt Michi Näpflin aus Emmetten NW, der inzwischen selber Motocross fährt.
Auch Sven Ryser aus Kappelen BE war lange Motocrossfahrer, bis er einen schweren Unfall hatte. Er weiss also, wovon er spricht: «Wenn du mit 80 km/h auf einen 20 Meter hohen Sprung zufährst, braucht das unglaublich Mut.»

Sie sind die lautesten

Eine Gruppe Fans rund um Nandor Frey aus Roggenburg BL fällt besonders auf. Sie haben an zwei alte Motorsägen je einen grossen Auspuff geschweisst und sind so nicht zu überhören. Wenn sie loslegen, halten sich alle rundherum die Ohren zu und machen einen grossen Bogen. Und die Jungs freuen sich spitzbübisch: «Es ist Tradition, dass wir unsere Piloten anfeuern und für sie da sind».

Impressionen der Weltmeisterschaft im Motocross in Frauenfeld am Sonntag. - Nau
Ad
Ad