Ein zimbabwischer Nationalspieler kann nicht zu seinem türkischen Club zurückkehren. Sein Pass ist voll – und das Land stellt aus Kostengründen keine neuen aus.
Zimbabwe Teenage Hadebe
Teenage Hadebe sitzt in seiner Heimat Zimbabwe fest, weil kein Geld für neue Reisepässe da ist. - Keystone /// Twitter/@Soca263
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Das Wichtigste in Kürze

  • Teenage Hadebe reiste für zwei Länderspiele in seine Heimat Zimbabwe.
  • Nun kann er nicht mehr zu seinem Club Yeni Malatyaspor in die Türkei zurückkehren.
  • Sein Reisepass ist voll – und das Land hat kein Geld, um neue Pässe zu drucken.

Aus einem der wohl kuriosesten Gründe verspätet sich die Rückkehr von Zimbabwes Nationalspieler Teenage Hadebe zu seinem Club. Der Verteidiger kann nach der Länderspielpause nicht zu Yeni Malatyaspor in die Türkei reisen. Denn der 24-Jährige hat keine freien Seiten mehr in seinem Reisepass.

Das wäre kein Problem, wäre das Geld in Zimbabwe nicht so knapp, dass keine neuen Pässe gedruckt werden können. Einem Bericht der BBC zufolge sind tausende Bürger des südostafrikanischen Landes von der Pass-Krise betroffen. Hadebe war während der Länderspielpause für die Spiele gegen Botswana und Sambia nach Zimbabwe gereist.

Bei der Ausreise ergaben sich dann die Probleme mit dem Reisepass. Nun schaltete sich auch der zimbabwische Fussballverband Zifa ein, um den Prozess zu beschleunigen. Einem Statement der Zifa zufolge werde der Not-Pass nun schon am Donnerstag ausgestellt. Dann könne sich Hadebe auf den Rückweg zu Yeni Malatyaspor machen.

Bereits seit Monaten herrscht in Zimbabwe eine dramatische Knappheit an Reisepässen und Fahrzeugnummerntafeln. Ein Mangel an international handelsfähigen Fremdwährungen führt zu Engpässen bei der Papierversorgung. Mehr als 300'000 Bewohner des Landes warten auf neue Pässe.

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