WM Katar umstritten – Fifa will womöglich Gastgeber wechseln

In Katar herrschen miserable Bedingungen für die Gastarbeiter, welche an der Infrastruktur zur WM 2022 arbeiten. Eine Dokumentation des deutschen Senders WDR zeigte die schlechten Arbeitsbedingungen einer Gruppe von Arbeitern aus Nepal. «Wir sind 125 Arbeiter, die hier festsitzen. Wir sind Gefangene», klagte einer der Interviewten im Beitrag vor zwei Wochen.

Am Dienstag folgten die nächsten negativen Schlagzeilen für die WM in Katar. Der Ex-Uefa-Präsident Michel Platini wurde wegen Korruptionsvorwürfen in Verbindung mit der Vergabe der WM an Katar in Gewahrsam genommen. Er streitet die Vorwürfe aber ab und ist mittlerweile wieder auf freiem Fuss.

Nun prüft die Fifa nach Angaben des US-Sportsenders «TNT» ob nach einem Ersatz-Gastgeber gesucht werden muss. «Sie prüfen, ob es nicht besser wäre, Katar die WM zu entziehen.» Zudem müsse man «allenfalls sogar die Qatar Airways als Sponsor zu entfernen.» Dies erklärt ein Reporter in dem Beitrag.

Es müsste anschliessend ein potentieller Ersatz gefunden werden. In Europa würde es einige Länder geben, die bereits über eine gute Infrastruktur verfügen.