Die Fussball-Weltmeisterschaft könnte in vier Jahren zum ersten Mal mit 48 Teams stattfinden. Uneinigkeit herrscht, ob Saudi-Arabien dabei eine Rolle spielt.
WM-2022-Organisator Hassan Al-Thawadi hofft auf einen Alleingang von Katar, würde es denn zu dem Turnier mit 48 Teams kommen.
WM-2022-Organisator Hassan Al-Thawadi hofft auf einen Alleingang von Katar, würde es denn zu dem Turnier mit 48 Teams kommen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die FIFA und Katar diskutieren über die WM 2022.
  • Eine Ausweitung auf 48 Teilnehmer ist dabei nach wie vor möglich.

Die Organisatoren der Fussball-WM 2022 in Katar wollen nach dem Vorstoss von FIFA-Präsident Gianni Infantino zur möglichen Erweiterung des Turniers das Gespräch mit dem Weltverband suchen. «Wir werden über eine Entscheidung mit der FIFA diskutieren», sagte Organisationschef Hassan al-Thawadi der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. «Bislang jedoch haben wir uns darauf vorbereitet, ein Turnier mit 32 Teams auszurichten, bis diese Frage geklärt ist.»

Derzeit liegt der Vorschlag des südamerikanischen Kontinentalverbands auf dem Tisch, dass die WM auf 48 Teilnehmer ausgeweitet werden soll. Dazu hatten sich die Kataris zuletzt grundsätzlich bereit erklärt – allerdings vorerst nur für den Fall, dass das Turnier weiterhin in den acht geplanten Stadien im Emirat stattfinden kann.

Suche nach anderen Ländern könnte schwierig werden

FIFA-Chef Infantino hatte am Freitag hingegen erklärt, dass er in der Debatte um die Ausweitung auch auf mögliche Gespräche von Katar mit Nachbarländern hoffe. Ohne namentlich Saudi-Arabien zu nennen, spielte er auch auf Golfstaaten an, von denen Katar derzeit politisch isoliert ist. «Vielleicht ist es leichter, über Fussball zu sprechen als über andere Dinge», sagte Infantino auf die Frage nach einem zweiten Gastgeber. Vor gut einem Jahr hatte Saudi-Arabien allerdings zusammen mit den Verbündeten Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten eine Blockade über Katar verhängt.

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