Das Spiel in der dritten Liga zwischen Zug 94 und Weggis muss abgebrochen werden. In der Kabine des Gästeteams wurde während des Spiels eingebrochen.
Das Fussballfeld Allmend in Zug.
Das Fussballfeld Allmend in Zug. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Auswärtsspiel in Zug wurden die Weggiser ausgeraubt.
  • Unbekannte Täter hatten den Safe geknackt und die Wertgegenstände mitgenommen.
  • Das Spiel wird nun nachgeholt.

2:1 führt die zweite Fussballmannschaft von Zug 94 gegen den Weggiser SC im Sonntagsspiel zum Pausenstand – dann kommt es zum Spielabbruch. Grund: In der Garderobe der Gäste aus Weggis wurde eingebrochen. Unbekannte Täter hatten den Safe aufgebrochen und die Wertsachen darin gestohlen.

«Als ich meine Pausenansprache halten wollte, stellten wir fest, dass die Türe des Safes aufgebrochen und alle Portemonnaies und auch viele Handys entwendet worden waren. Wir waren ganz schön durch den Wind», erklärt Weggis-Trainer Thomas Maurer gegenüber der «Zuger Zeitung». «Normalerweise packen wir all unsere Wertsachen in einen Sack und nehmen diesen an den Spielfeldrand mit», so Maurer weiter. Nicht so am letzten Sonntag.

Die Gäste aus Weggis riefen umgehend die Polizei und kehrten nicht mehr aufs Spielfeld zurück – die Partie wurde abgebrochen.

Spiel wird wiederholt

Das habe es bisher noch nicht gegeben, ärgert sich Zug 94-Präsident Beat Knoblauch. Da komme eine Mannschaft zum Fussballspielen nach Zug und müsse mit leerem Portemmonaie heimkehren: «Damit wird der Sport mit Füssen getreten.» Nun würden die Kameras im Gebäude ausgewertet. Vielleicht gäbe es so einen Aufschluss über die Täter, hofft Knoblauch.

Auch der Trainer von Zug 94 II, Besnik Reci, äussert sich: «Es tut uns sehr leid, dass so etwas hier passiert ist.» Er ärgert sich aber auch über den Innerschweizer Fussballverband. Dieser hat entschieden, das Spiel zu wiederholen. Weil beide Mannschaften nichts für den Vorfall könnten, sei dies die beste Lösung, heisst es. Nicht so für Reci: «Ich finde das eine riesige Frechheit, obwohl meine Spieler nichts für den Diebstahl konnten, sind sie jetzt die Bestraften.» Schliesslich hätten sie ja geführt.

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