SV Muttenz zurück in der interregionalen 2. Liga
Nach lediglich einem Jahr kehrt der SV Muttenz dank einer grossartigen Saison wieder in die interregionale 2. Liga zurück.

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In einem wahren Hitchcock-Finale zog er in der allerletzten Runde doch noch am FC Concordia vorbei und durfte den verdienten Aufstieg feiern. Die Basler und die Baselbieter lieferten sich an der Spitze einen an Spannung kaum mehr zu überbietenden Zweikampf. Immer in Lauerstellung der FC Bubendorf, der dann aber in der Meisterschaftsendphase nicht mehr mit den beide Dominatoren mithalten konnte.
Vor einem Jahr war das Stimmungsbarometer im Umfeld des Fanionteams genau umgekehrt, denn nach einer total verpatzten Vorrunde musste man den Abstieg in Kauf nehmen. Die neue Crew um Präsident Hapi Rohr und Sportchef Atilla Sahin liess sich jedoch durch diesen Tiefschlag nicht beeinflussen und handelte äusserst besonnen. Sie leiteten keine Hauruckübung ein, sondern schenkten weitestgehend dem Team, das abgestiegen war, das Vertrauen und strebten so nicht mit allen Mitteln den sofortigen Wiederaufstieg an. Aber auch die Mannschaft zeigte nach dem Abstieg Charakter. Für ihren guten Zusammenhalt spricht, dass sie trotz dem Negativerlebnis zusammenblieb und nicht auseinanderfiel. Für eine erfolgreiche Zukunft fehlte nun nur noch ein Mosaikstückchen nämlich der neue Trainer. Und da bewiesen Rohr und Sahin mit der Verpflichtung von Peter Schädler ein ausgesprochen glückliches Händchen, denn dieser liess über die gesamte Spielzeit hinweg nicht nur einen erfolgreichen, sondern auch einen äusserst attraktiven Fussball spielen. Seine Equipe war immer sehr offensiv eingestellt und sorgte teilweise für grosses Spektakel auf dem Margelacker.
Mit 103 Saisontoren erzielte sie mit Abstand am meisten Treffer und stellte mit Manuel Alessio sogar den Torschützenkönig. Er traf nicht weniger als 36 Mal ins gegnerische Netz und stellte damit einen neuen Rekord in der Nordwestschweiz auf. Schädler gelang es, einige seiner Spieler erheblich weiterzuentwickeln und eine grosse Stärke von ihm war, dass er einzelne Akteure auf total neuen Positionen einsetzte, wo sie förmlich aufblühten. Trotz all diesen positiven Zeichen kam die rasche Rückkehr in die interregionale 2. Liga doch überraschend, denn sie war so schnell eigentlich noch nicht geplant. Der erste Platz schien vor Saisonbeginn ganz klar für den grossen Favoriten FC Concordia, der im Vorfeld gross aufgerüstet hatte, reserviert. Aber es zeigte sich wieder einmal, dass im Fussball halt nicht alles planbar ist, und so stand am Ende unerwartet der SV Muttenz und nicht der FC Concordia zuoberst in der Tabelle.
Die neuen Verantwortlichen im nahen Umfeld der Baselbieter angefangen vom Präsidenten Hapi Rohr über den Sportchef Atilla Sahin bis hin zum Trainer Peter Schädler wurden also bereits im ersten Jahr für ihre akribische Arbeit belohnt und konnten mit dem Aufstieg bereits im ersten Amtsjahr einen grossen Erfolg feiern.
-Mitteilung des SV Muttenz (vas)