Schiri Nikolaj Hänni nach schwerem Schlag auf dem Weg zurück

Er ist einer der routiniertesten Schiris der Schweiz, hat über 180 Spiele in der Super League geleitet. Doch seit der Challenge-League-Partie zwischen Vaduz und Wil Anfang November 2019 stand Nikolaj Hänni nicht mehr im Einsatz.

Dabei war der 44-jährige Ostschweizer während langer Zeit Fifa-Schiedsrichter. Seine Erfahrung wäre für das Schweizer Referee-Team der Swiss Football League in der aktuellen Geisterspiel-Situation Gold wert.

«Der Gesundheitszustand lässt momentan leider nicht zu, dass Nik auf dem Feld steht», erklärt Schiri-Boss Dani Wermelinger auf Nau.ch-Anfrage.

Denn Nikolaj Hänni hat eine alarmierende Diagnose erhalten: Darmkrebs! Ein Schock für den 44-Jährigen. Doch der Spitzenschiri ist ein Kämpfer, das hat er schon einmal bewiesen.

Seine aktive Spielerkarriere hatte Hänni 1994 abrupt beenden müssen. Ein schwerer Autounfall machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Erst nach diesem Unfall realisierte er, was es heisst, trainieren zu können und zu dürfen.

Seine Karriere als Fifa-Schiedsrichter verdanke er deshalb auch dem Autounfall, sagte Hänni vor einigen Jahren in einem Interview.

Hänni meint zu seinem aktuellem Gesundheitszustand: «Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich trainiere bereits wieder leicht und hoffe, dass ich bald auf den Fussballplätzen zurück bin.»

Und weiter erklärt Hänni gegenüber Nau.ch: «Aktuell stehe ich als AVAR in Volketswil im Einsatz.»

Hoffen wir, dass Nikolaj Hänni bald wieder in der Super League zur Pfeife greift – gute Besserung!