Laut Karl-Heinz Rummenigge kommt europäische Superliga eines Tages

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Deutschland,

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge glaubt, dass es früher oder später zur Einführung einer europäischen Superliga kommt.

Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeness schauen sich von der Tribüne aus das Spiel zwischen Wolfsburg und Bayern München an.
Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeness schauen sich von der Tribüne aus das Spiel zwischen Wolfsburg und Bayern München an. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Rummenigge ist überzeugt, dass es eines Tages zu einer europäischen Superliga kommt.
  • Er glaubt jedoch, «dass so ein Projekt alle nationalen Ligen beschädigen würde».

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef des FC Bayern, rechnet in ferner Zukunft mit der Einführung einer europäischen Superliga im Fussball. «Ich vermute, dass diese Liga eines Tages kommen wird. Aber fragen Sie mich nicht, wann» sagte der frühere Vorsitzende der European Club Association ECA im Interview des Magazins «11Freunde». «Ich bin froh, dass die Gründung nicht mehr in meine Verantwortung als Chef der ECA fällt.»

Immer wieder wird über eine Abspaltung der grossen Vereine und einen Zusammenschluss zu einer Superliga debattiert. Die Idee dazu stamme von Clubvertretern aus Südeuropa, sagte Rummenigge. «Mein Bauchgefühl sagt mir, dass so ein Projekt alle nationalen Ligen beschädigen würde. Denn alle würden von heute auf morgen nur noch zweitklassig sein. Aber viele Vereine verfolgen zu sehr ihre wirtschaftlichen Eigeninteressen.»

«Wir brauchen keine private Liga»

Durch die Reform der Champions League, die den vier stärksten Ligen jeweils vier Startplätze für die Gruppenphase sichert, ist die Superliga vorerst vom Tisch. Auch der frühere und inzwischen gesperrte Uefa-Präsident Michel Platini sprach sich in dem Doppel-Interview gegen eine Gründung aus.

«Wir brauchen keine private, geschlossene Liga, mal ganz davon abgesehen, dass die europäischen Gesetze eine private Liga bislang nicht zulassen», sagte der Franzose. «Wir brauchen mehr Chancengleichheit unter den Vereinen. Denn wir haben bereits das Problem in allen grossen Ligen, dass nach spätestens fünf Spieltagen überall dieselben Vereine dominieren, die seit Jahren oben stehen.»

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