Der ehemalige Weltmeister Benedikt Höwedes hat jungen Fussball-Profis zu einem «Ausbruch aus der Komfortzone» geraten.
Benedikt Höwedes wünscht sich mehr Eigenverantwortung bei den jungen Fussball-Profis. Foto: Guido Kirchner/dpa
Benedikt Höwedes wünscht sich mehr Eigenverantwortung bei den jungen Fussball-Profis. Foto: Guido Kirchner/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zudem äusserte sich der ehemalige Schalke-Kapitän zu seiner Ausmusterung beim Revierclub im Jahr 2017.

«Spieler werden immer mehr verhätschelt. Junge Spieler, die zu den Profis hochkommen, werden immer unselbstständiger, weil sie nichts selbst organisieren müssen», sagte der 31 alte Abwehrspieler von Lokomotive Moskau in einem Interview der Internet-Portale «goal.com» und «spox.com». Zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung sei es wichtig, mehr Eigenständigkeit anzustreben: «Irgendwann kommt aber ein Zeitpunkt, an dem sie sich selbst um alltägliche Dinge kümmern müssen, von denen sie dann keine Ahnung haben.»

Zudem äusserte sich der ehemalige Schalke-Kapitän zu seiner Ausmusterung beim Revierclub im Jahr 2017. «Vor allem die Art und Weise, wie die Trennung abgelaufen ist, hat mich gekränkt. Sportlich kann man über alle Entscheidungen diskutieren, aber ich hätte nie eine Stammplatzgarantie oder ähnliches gefordert. In jedem Spiel sollen die besten elf Spieler aufgestellt werden, und wenn ich nicht dabei bin, akzeptiere ich das», sagte Höwedes.

Nachdem ihn der damalige Schalke-Coach Domenico Tedesco als Mannschaftskapitän abgesetzt und in den ersten beiden Bundesligaspielen nicht berücksichtigt hatte, war Höwedes Ende August 2017 auf Leihbasis zu Juventus Turin gewechselt. Seit Sommer 2018 trägt er das Trikot von Lokomotive Moskau.

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