GC: Hier kommen die Noten zum 3:2-Sieg gegen St.Gallen

GC dreht eine spektakuläre Partie gegen St.Gallen nach 0:2-Rückstand und mischt in der Super League nach drei Spielen oben mit.

Bei den Hoppers sticht Matchwinner Tsiy Ndenge heraus. Espen-Keeper Lawrence Ati Zigi verliert kurz vor dem Schlusspfiff die Nerven.

Hier kommen die Noten zum Spiel.

Top gegen den Kopfball von Von Moos nach der Latte-Lath-Flanke. Spielt gegen Witzig mit dem Feuer. Doch es geht nicht ins Auge, da er den Schuss von Schubert noch abwehren kann. Der Rest ist, wie so oft, sehr zuverlässig.

Beim Ungarn halten sich Licht und Schatten etwa die Waage. Beim St.Galler Führungstor macht er eine schlechte Figur, dafür ist er beim Anschlusstor mit seinem Assist voll dabei.

Weil es starke Szenen von Noah dabei hat, wie diejenige gegen Latte Lath, bewerten wir die anderen nicht so hart.

Ob Georg am Samstag mit dem falschen Bein aufgestanden war, ist nicht bestätigt, aber anzunehmen. Seine erste Halbzeit ist richtig schlecht. Wegen seinem Aussetzer vor dem zweiten Gegentreffer muss GC einen Zwei-Tore-Rückstand wegmachen, bevor das Spiel überhaupt richtig beginnt.

Gerade noch so im genügenden Bereich. Solid, aber mehr nicht.

Bemüht, über seine Seite Druck zu machen. Dies gelingt zum Teil ganz gut, allerdings nicht regelmässig.

Ein gutes Spiel, ein Traumtor zum Ausgleich und noch das Tor zum Sieg. Logisch gibt es die Höchstnote. Chapeau, Tsiy! Und weiter so.

Beim ersten FCSG-Tor dürfte auch Amir konsequenter bei Guindo eingreifen. Leitet über Kawabe auf Bolla gekonnt das Anschlusstor für GC ein. Zeigt wie immer sein Kämpferherz und will anscheinend nicht als Torschütze erwähnt werden. Sonst hätte er seine Grosschance vor dem GC-Ausgleich genutzt.

Er scheut keinen Zweikampf und gibt nie auf. Auch nicht, wenn der Gegenspieler schneller ist wie bei der Szene mit von Moos, er stört ihn bis zum Schluss. Ein guter Auftritt.

Der Einsatz war top, aber der Ertrag lässt leicht zu wünschen übrig.

Erzielt den wichtigen Anschlusstreffer. Dann zieht er alleine auf Zigi los und lässt die Top-Chance mit einem schwachen Schuss liegen.

Das will niemand sehen! Ein Tritt in den Allerwertesten des Gegners – in diesem Fall gegen Petar Pusic – geht gar nicht. Da müssen wir über eine genügende sportliche Note wegsehen.

Patrick ist stets bemüht, immer was mit Ball nach vorne zu kreieren. Sein Torschuss kann GC-Loosli noch mit dem Fuss ablenken.

Basil kann das besser, erreicht nicht seine gewohnte Betriebstemperatur und lässt zu viel zu. Beim Anschlusstreffer durch Momoh sieht er nicht gut aus.

Hart im Austeilen, aber nicht unfair. Er liefert eine solide Partie mit burschikosen Lösungen.

Der Assist zur Führung ist top, aber beim Anschlusstor von GC steht er im Schilf. Dass der Junge aus Mali Fussball spielen kann, ist jedoch unübersehbar.

Da waren ein paar gute Ball-Verteilungen dabei. Aber den Görtler-Stempel, welcher Lukas schon manchem Spiel aufgedrückt hat, ist wohl in St. Gallen vergessen geblieben.

Dazu ist sein Fehlzuspiel vor dem Hoppers-Ausgleich die Ursprungsquelle. Beim Siegtreffer von Ndenge ist er auch involviert.

Ganz ordentlich, was der Jungspund abliefert. Sein Potenzial ist klar erkennbar, weiter so.

Von einem Führungsspieler darf man mehr erwarten. Jordi müsste das Spiel mehr an sich reissen – auch als Zeichen an seine Mitspieler. Dies bleibt aus. Und: Beim GC-Siegtreffer fehlt der letzte Einsatz gegen Ndenge.

Trifft zum 2:0 für St.Gallen. Er könnte der Held sein, wenn er seine zahlreichen grossen Chancen nützt. So kommt es zum Klassiker für die Ostschweizer: Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten.

Am Einsatz fehlt es bei Julian sicher nicht. Tolles Zuspiel auf Schubert vor dem zweiten St.Galler Tor. Aber seine Chancen müsste er eben nutzen.

Er ist ein ständiger Unruheherd, spielerisch und kämpferisch top. Erzielt das Führungstor und spielt dabei die Hoppers-Abwehr schwindlig. Kurz vor dem Ausgleich fliegt sein Kopfball auf die Latte – Glück für GC.