Mit dem 3:2-Heimerfolg von GC gegen Chiasso konnte Uli Forte am Samstag nicht zufrieden sein. Die zweite Halbzeit schmeckt dem Trainer so gar nicht.
Interview mit Uli Forte. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem 3:2-Sieg gegen Chiasso war GC-Trainer Uli Forte am Samstag unzufrieden.
  • Die Leistung seiner Hoppers in Halbzeit zwei machte den Trainer stutzig.
  • Beim Tabellenschlusslicht herrscht indes Zweckoptimismus.

Selten ist ein Trainer nach einem Heimsieg so unzufrieden wie GC-Chefcoach Uli Forte am Samstag. Beim 3:2-Sieg seiner Hoppers gegen Chiasso nahm Forte vor allem an der zweiten Halbzeit Anstoss. GC musste bis zum Schluss um den Sieg gegen das Tabellenschlusslicht zittern.

«Ein Wahnsinn, wie verschieden die zwei Halbzeiten gewesen sind», so Forte. «In der ersten Halbzeit haben wir alles im Griff gehabt. Und dann in der zweiten Halbzeit haben wir plötzlich aufgehört, Fussball zu spielen.»

GC «wie in Schockstarre»

«Das geht nicht, das geht gegen keine Mannschaft. Nach dem 3:2 von Chiasso sind wir wie in Schockstarre gewesen», bilanziert der Trainer. Und sucht die Positiva: «Darum sind wir froh, dass wir das über die Zeit gebracht haben.»

Vor allem das Fehlen von Routinier Veroljub Salatic habe der jungen GC-Defensive geschadet. «In den Momenten hat Vero gefehlt, er hätte Ordnung und Ruhe hineingebracht. Das haben wir natürlich gemerkt, dass da ein bisschen die Erfahrung fehlt.»

Interview mit Subotic. - Nau

Torschütze Danijel Subotic sieht die Leistung der Zürcher erheblich positiver. «Ich glaube, dass wir uns den Sieg erkämpft haben. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen weniger nach vorne gespielt. Aber ich glaube, dass wir über das ganze Spiel hinweg Kampfgeist gezeigt haben.»

Für ihn könnte auch die zurückliegende englische Woche eine Rolle gespielt haben. «Wie schon gesagt, zweite Halbzeit ein bisschen weniger nach vorne gespielt. Vielleicht hats auch ein bisschen mit der Müdigkeit zu tun.»

Interview mit Pusic. - Nau

Petar Pusic bereut vor allem, dass GC aus der starken ersten Hälfte nicht mehr machte. «Wir hätten in der Halbzeit das Spiel schon fertigmachen sollen. Es war kein so guter Auftritt heute. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit, die sind wichtig und weiter geht's.»

«Wir müssen einfach die Zähne zusammenbeissen»

Schlussmann Mirko Salvi sieht die Sache nüchtern. «Heute war nicht unsere beste Leistung. Wir müssten das Spiel besser kontrollieren in der zweiten Halbzeit, was wir nicht gemacht haben.»

Interview mit Mirko Salvi. - Nau

Beim unterlegenen Tabellenschlusslicht herrscht dagegen Zweckoptimismus. «Wir sind Letzter, aber auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen», meint Robin Huser. Er findet aber auch kritische Worte. «Wenn du die erste Halbzeit so verschläfst wie wir, wär ein Punkt kaum zu rechtfertigen gewesen.»

Interview mit Robin Huser. - Nau

Anders als Teamkollege Subotic will er die englische Woche nicht als Ausrede sehen. «Ich denke nicht, dass es die Kraft ist, jede Mannschaft hat drei Spiele gehabt in dieser Woche. Wir müssen einfach die Zähne zusammenbeissen, wenn es nicht läuft, wie wir wollen, und fertig. Heute kann man mit der zweiten Halbzeit nicht zufrieden sein, aber das wichtigste sind die drei Punkte.»

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