Mit drei Siegen aus vier Spielen hat sich der FCZ im Kampf um Platz 3 zurückgemeldet. Beim 0:3 in Luzern weicht die Hoffnung der Ernüchterung.
Interview mit Thomas Bickel, Sportchef FC Zürich. - Nau
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Luzern bezwingt den FCZ klar mit 3:0 und rückt auf Rang drei vor.
  • Entsprechend sind die Stimmen aus dem Luzerner Lager positiv.
  • Beim FC Zürich kündigt Sportchef Thomas Bickel hingegen Konsequenzen an.

Der FC Luzern feiert gegen den FCZ einen wichtigen Sieg im Kampf um die Europa League. Die Zentralschweizer bezwingen einen harmlosen FC Zürich zu Hause verdient mit 3:0.

Entsprechend zufrieden zeigt sich FCL-Trainer Thomas Häberli im Nau-Interview. «Heute hat alles gepasst. Wir sind super aus der Kabine gekommen, früh in Führung gegangen und haben weitergepowert!»

Interview mit Thomas Häberli, Trainer FC Luzern. - Nau

Die Luzerner dürfen dank des Sieges nun auch ein Auge auf die direkte Qualifikation für die Europa League werfen. Doch Häberli gibt sich vorsichtig: «Wir können zum Schluss immer noch mit leeren Händen da stehen. Gegen den Meister in Bern zu gewinnen wird eine grosse Herausforderung sein.»

FCZ Trainer Magnin nimmt Spieler in Schutz

Der FCZ enttäuschte in Luzern auf der ganzen Linie und bleibt in 90 Minuten tor- und chancenlos. Damit verspielen die Zürcher die Möglichkeit, das Saisonziel, den 3. Platz, noch zu erreichen.

Ein enttäuschter Ludovic Magnin sagt im Nau-Interview: «Manchmal nimmt man sich Sachen vor und manchmal klappt es, manchmal nicht.» Magnin nimmt jedoch im Gespräch seine Spieler in Schutz und findet, es wäre der falsche Moment auf den Spieler «rumzuhauen».

Interview mit Ludovic Magnin, Trainer FC Zürich. - Nau

«Wir hatten eine schwierige Saison, mit vielen Hochs und Tiefs. Wir müssen jetzt schauen, was wir besser machen können. Und das dann nächste Saison besser machen.» Ihr Ziel sei es, nun das letzte Spiel im Letzigrund zu gewinnen, St. Gallen zu überholen «und dann schauen wir, wo wir sind».

FCZ-Sportchef: «Es wird Veränderungen geben»

Strenger ins Gericht mit den Spielern geht FCZ Sportchef Thomas Bickel: «Die ganzen 90 Minuten waren blutleer». Sie hätten nicht umsetzen können, was sie sich vorgenommen hatten.

«Gegen den Ball arbeiten, im Kollektiv, giftig sein, nichts zulassen. Wir hatten die Stärken des FC Luzerns genau analysiert. Und dann genau diesen Stärken Platz gelassen. Auch durch individuelle Fehler», so Bickel.

FCZ Zürich Thomas Bickel
Thomas Bickel, Sportchef des FCZ. - Keystone

Der Zug um Platz 3 sei nun abgefahren. Hoffnung bestehe aber noch auf Platz 5 und diesen gelte es am Samstag unbedingt zu erreichen. Ob er dabei eine Reaktion von den Spielern erwarte? «Das sollte gar nicht nötig sein. Man sollte eine Mannschaft auf den Platz bringen, die zeigt, dass sie unbedingt in die Europa League will. Wir haben eine Verantwortung gegenüber den zahlreichen Fans!»

Bereits vor dem Saisonende ist klar, dass dem FC Zürich eine intensive Aufarbeitung der missglückten Saison bevor. Das weiss natürlich auch der Sportchef. Er macht klar: «Es wird Veränderungen geben – im und auch ums Kader.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FC ZürichFC LuzernEuropa LeagueTrainerLudovic MagninGerichtAuge