FC Zürich: Das sind die Noten nach dem Derby-Sieg über GC

In der letzten Minute des Spiels wackelt der Letzigrund! Assan Ceesay schiesst den FC Zürich zum Derby-Sieg über die Grasshoppers, die bereits nach sieben Minuten in Führung lagen.

Knackpunkt im Spiel: Die Gelb-Rote Karte gegen GC-Captain Amir Abrashi. Und natürlich die Topform von FCZ-Stürmer Ceesay, der zurzeit einen Mega-Lauf hat. Das schlägt sich auch in den Noten nieder.

Beim ersten Tor sieht er etwas unglücklich aus. Aber ohne, dass er als Sündenbock herhalten muss. Bei den Schüssen von Herc ist er hellwach.

Eine gute Partie unseres Nati-Verteidigers, er macht Reklame in eigener Sache. Es ist kein Zufall, dass Becir massgeblich am Siegestor beteiligt ist – stark!

Sein Einsatz stimmt auch, wie beim Einsteigen gegen GC-Japaner Kawabe. Nach vorne geht es aber besser.

Man spürt, dass dieser Mann in den letzten Partien viel Selbstbewusstsein getankt hat. Auch, wenn er beim GC-Führungstor mit dem Kopf nicht an den Ball kommt.

Seine beste Szene hat er, als er Ceesay steil schickt. Dieser sucht und findet Marchesano, der zum Ausgleich für den FC Zürich trifft. Ansonsten ist seine Leistung okay.

Hatte einige Ballverluste, die man sich von seinem Renommee her nicht gewohnt ist. Trotzdem konsequent in seinen Zweikämpfen (wie gegen Herc) – und er versucht sich auch mal im Abschluss. Doch sein Ball fliegt am Posten vorbei.

Der FC Zürich hat einige Absenzen. Das muss der Grund für seinen Startelf-Einsatz sein. Doch von einem Mann aus der Bundesliga darf man wohl mehr verlangen und auch erwarten. Es war offensichtlich, dass er in der Mannschaft noch seinen Platz finden muss – da war noch zu viel Alibi!

Nicht sein bestes Spiel, seit er beim FCZ ist – aber immer noch ordentlich. Er kann es definitiv besser.

Dass er FC Zürich sofort auf die GC-Führung reagieren kann, ist wichtig. Auch dank des Tors von «Tonino», der einfach so wichtig für den FCZ ist. Auch wenn er schon mehr Einfluss auf ein Spiel genommen hat. Mit etwas Wettkampfglück gelingt ein zweites Tor – aber GC-Goalie Moreira hat etwas dagegen.

Der Wille, es gut zu machen, ist zu sehen. Das Ergebnis hält sich aber in Grenzen. Er kann es besser – und bei seinem Schuss fehlen ein paar Zentimeter. So fliegt der Ball am Posten vorbei.

Ein Assist, viel Laufarbeit und sein Last-Minute-Tor im Derby! Der glückliche Held des Abends – ohne Wenn und Aber!

Er strahlt eine beeindruckende Sicherheit aus, pflückt die hohen Bälle runter, als wäre es das einfachste der Welt. Und bei der Riesenchance von Marchesano, nach Zuspiel von Ceesay, macht er alles richtig. Top!

Auch er macht eine ansprechende Partie. Doch wenn am Schluss keine Punkte auf dem Konto stehen, ist das ärgerlich.

Licht und Schatten! Erzielt das Tor zur GC-Führung, ist der Chef in der Abwehr. Aber sein Job ist Verteidigen. Wenn er an zwei Gegentoren beteiligt ist – und GC keinen Punkt holt – ist es nicht ganz genügend!

Letzte Saison in der Challenge League fast immer stark – in der Super League happert es aber immer mal wieder. Er kann es besser! Wo blieb seine Orientierung beim Ausgleich von Marchesano?

Auch er macht ein ordentliches Spiel, aber schlussendlich zählen die Punkte. Und den Dreier stibitzte sich in der Schlussminute eben der FC Zürich.

Wie soll Amir jetzt bewertet werden? Er macht ein richtig gutes Spiel, ist Leader, Ideengeber und bringt als Häuptling die gewohnte Aggressivität. Doch sein Spielstil bringt halt auch Risiko mit. Zweimal innert Minutenfrist so unzimperlich einzugreifen, kann demzufolge einen Platzverweis via Ampel-Karte ergeben.

Die zweite Gelbe ist so nötig, wie Kopfschmerzen nach einem Wein mit Zapfen. Da könnte der Unparteiische etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen. Regeltechnisch ist es wohl vertretbar, auch wenn Amir seinen Gegenspieler Ceesay nur ganz leicht berührte, wie er selber sagte.

Eigentlich ein gutes Spiel. Aber da sind auch wieder diese hässlichen Ballverluste, die er einfach nicht abstellen kann.

Bei seinem Super-League-Debüt zeigt er eine ansprechende Leistung, ohne jetzt bereits die Visitenkarte für einen ewigen Stammplatz abzugeben.

Am Einsatz liegt es nicht! Aber etwas richtig Gefährliches kommt dabei eben auch nicht raus.

Er ist einfach ein guter Kicker, das sieht wohl auch jede Hausfrau, die zum ersten Mal an einem Fussballspiel ist. Versuchte es mit Distanzschüssen, aber er muss noch mehr in den Abschluss in der Box.

Er macht eigentlich ein gutes Spiel und beschäftigt die Abwehr des FC Zürich regelmässig. Doch etwas Zählbares springt am Schluss nicht raus.