«N*ger!» Mit diesem Ausdruck betitelte Maurice Weber, Präsident vom FC Wil, dunkelhäutige Spieler. Die Entgleisung ist unentschuldbar. Ein Kommentar.
FC Wil Maurice Weber
Maurice Weber ist Präsident des FC Wil. - keystone / Screenshot FC Wil

Das Wichtigste in Kürze

  • Wil-Präsident Maurice Weber leistete sich in Neuenburg eine rassistische Entgleisung.
  • Er beleidigte dunkelhäutige Spieler auf der Tribüne als «N*ger».
  • «Es ist Zeit zurückzutreten», sagt Nau.ch-Chefredaktor Micha Zbinden in seinem Kommentar.
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Im Kampf gegen Rassismus verhält sich die Liga zuletzt vorbildlich. Auf den rassistischen Vorfall im Spiel zwischen St. Gallen und Sion reagiert die SFL blitzschnell, lanciert im August innert einer Woche eine Anti-Rassismus-Kampagne mit allen Captains. Ein starkes Zeichen!

SFL Rassismus
Die SFL setzte erst kürzlich mit speziellen Captain-Armbändern ein Zeichen gegen Rassismus. - SFL

Auch gestern geht es ruckzuck: Als Nau.ch öffentlich macht, dass Wil-Präsident Maurice Weber im Mai auf der Maladière dunkelhäutige Spieler als „N*ger“ beschimpft, leitet sie noch am gleichen Tag ein Verfahren ein.

Micha Zbinden Super League
Micha Zbinden, Chefredaktor von Nau.ch. - Nau

Weil Weber selbst zum Komitee der Swiss Football League gehört, wird es für ihn jetzt eng.

Er hat sich zwar auf Nau.ch öffentlich entschuldigt. Besser wäre aber, er würde gleich selbst und freiwillig zurücktreten.

Sein Verhalten ist schlicht nicht entschuldbar.

Sollte der Wil-Präsident nach dem Rassismus-Skandal freiwillig gehen?

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