Dem FC Thun läuft es derzeit wie geschmiert: seit sieben Spielen ungeschlagen und Tabellenzweiter. Nun wartet der Spitzenkampf mit Kantonsrivale YB.
Thun-Coach Schneider: «Mit 14 Punkten würde man immer noch absteigen». - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Thun belegt in der Super League aktuell den zweiten Platz.
  • Am Samstag geht es nun zuhause gegen Meister und Kantonsrivale YB.

Seit knapp zwei Monaten kennt der FC Thun das Gefühl des Verlierens nicht mehr. Am 5. August resultierte die letzte Niederlage gegen den FC St.Gallen, danach gab es in sieben Pflichtspielen fünf Siege und zwei Unentschieden. Die Konsequenz ist der Einzug in den Cup-Achtelfinal und Tabellenplatz zwei in der Super League.

Für Captain Dennis Hediger ist der Grundstein des Thuner Höhenflugs die Kontinuität. Zwar ist dies seit Jahren ein Markenzeichen der Berner Oberländer. «Heuer gab es aber auch im Kader kaum Mutationen, so dass wir auf die neue Saison nicht fünf neue Spieler einbauen mussten», so Hediger.

Dennis Hediger, Captain FC Thun, im Interview. - Nau

Kantonsderby als Spitzenkampf

Nun wartet am Samstag der ultimative Härtetest auf den FC Thun. Zu Gast in der Stockhorn Arena ist der bis jetzt mit weisser Weste dastehende Kantonsrivale und Meister YB. Captain Hediger: «Bis jetzt konnte den Bernern niemand das Wasser reichen. Wir sind überzeugt, dass wir das können.»

Die Zuversicht gründet im aktuellen Selbstvertrauen. Aber auch ein Blick in die vergangene Saison zeigt, dass sich die Thuner durchaus Hoffnungen machen können, dass YB beim kommenden Derby erstmals Federn lassen wird. In der Meistersaison gingen die Stadtberner gegen Thun zweimal als Verlierer vom Platz. Lediglich vier Punkte resultierten aus den vier Duellen mit den Berner Oberländern - so wenige wie sonst gegen keinen Gegner aus der Super League.

Wer gewinnt das Berner Derby?

Marc Schneider, Coach FC Thun, im Interview. - Nau

Nur eine Momentaufnahme

Trotz Höhenflug üben sich die Thuner Protagonisten nach wie vor in Demut. Auf die Frage, ob nach dem hervorragenden Start das Saisonziel Ligaerhalt schon optimistischer formuliert werde, entgegnet Coach Marc Schneider mit einem Augenzwinkern: «Mit 14 Punkten ist man noch immer abgestiegen.» Nun gehe es darum, möglichst bald möglichst viele Punkte zu holen, um mit dem Abstieg defintiv nichts mehr zu tun zu haben.

Sowohl Hediger, als auch Schneider betonen, dass die aktuelle Tabelle nur eine Momentaufnahme sei. Beide sind schon eine Weile im Geschäft und wissen, wie schnell es auch wieder in die andere Richtung gehen kann. Zumal alle Mannschaften nach acht Spieltagen noch relativ nahe beieinander liegen. Einzig Meister YB ist schon etwas enteilt. Geht die Serie der Ungeschlagenheit des FC Thun mit einem Sieg weiter, rücken sie dem Meister immerhin bis auf sieben Punkte auf die Pelle.

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