FC Thun Investoren – Das sagt Härzbluet-Chef Luki Frieden
Er sammelte mit «Härzbluet» schon fast eine Million Franken für den FC Thun. Luki Frieden freut sich über die neuen Investoren. Nur der Zeitpunkt sei ungünstig.

Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Thun präsentiert neue Investoren aus Asien.
- Die Berner Oberländer können mit drei Millionen Franken rechnen.
- Für Luki Frieden von der Gönnerorganisation «Härzbluet» ist nur der Zeitpunkt unglücklich.
Die finanziellen Sorgen des FC Thun sind vorerst vorbei. Der Club aus dem Berner Oberland präsentierte gestern einen neuen Investor. Die Pacific Media Group (PMG) mit Sitz in Hong Kong überweist den Berner Oberländern drei Millionen Franken. Trotzdem gibt es ein «aber»...
Präsident Markus Lüthi redet von einem ganzheitlichen Deal und ist begeistert. Vertreter von PMG waren mehrfach im Berner Oberland. Lüthi sagt zu Nau: «Man spürte das Herzblut dieser Personen, sie waren begeistert von der Region.»
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Apropos Herzblut. Was sagt eigentlich der Gönnerverein «Härzbluet FC Thun» zum Geldsegen aus dem fernen Osten?
Der Filmemacher Luki Frieden hat mit «Härzbluet» bisher mehr als 900'000 Franken gesammelt: «Wir sind natürlich sehr froh, über diese Lösung. Es ist ein Riesenglück, dass es nach sechs Jahren endlich mit einem Investor geklappt hat.»
«Wir betreiben Härzbluet ja nicht einfach als Hobby. Es ist ein Geschenk für den FC Thun, dass zusätzliches Kapital fliesst.» Doch bei aller Freude, es gibt ein kleines «aber...» Denn der Zeitpunkt der Investoren-Präsentation ist für den Verein «Härzbluet» denkbar ungünstig.
Genau in diesen Tagen flattern nämlich in Thun und Umgebung die «Härzbluet-Bettelbriefe» in die Briefkästen. «Da denkt sich sicher der eine oder andere, dass es seinen Zwanziger, Fünfziger oder Hunderter nicht mehr braucht. Doch das ist falsch: Wir sind weiterhin auf jeden Franken angewiesen», sagt Frieden.
Und was meint der FC Thun zu den leisen Vorwürfen? «Wir wussten es, konnten den Zeitpunkt der Präsentation nicht verschieben. Der Vertrag ist unterschrieben und wir mussten kommunizieren», sagt Medienchef Nik Thomi. «Zudem findet noch vor Weihnachten ein Kickoff-Event mit Gästen aus Asien und Übersee statt.»