FC St.Gallen: Sutter und Zeidler werden an der GV nicht erwähnt
Das Wichtigste in Kürze
- Die Generalversammlung des FC St.Gallen ist Geschichte.
- Präsident Matthias Hüppi erwähnt Zeidler und Sutter, die den Club verliessen, nicht.
- Trotz Rekord-Zahlen schaut nur ein Mini-Gewinn von 13'000 Franken heraus.
- Der Grund: Die Espen investieren mehr ins Personal.
Der FC St.Gallen präsentiert an der Generalversammlung Rekord-Zahlen. Christoph Hammer, der Finanzprofi im Verwaltungsrat, verkündet, dass letzte Saison im Schnitt 17'753 Fans in den Kybunpark pilgerten. In der laufenden Spielzeit seien es «fast beängstigende» 18'875 – noch nie waren es mehr.
Was liegt für den FC St.Gallen in dieser Saison drin?
Auch bei den Trikot-Verkäufen (über 10'000) und Bratwürsten (über 100'000) gab es 2023/24 neue Bestmarken. Genauso bei den Saisonabos mit aktuell 12'318.
Trotz Rekorden: Darum schreibt der FC St.Gallen nur einen Mini-Gewinn
So manch einer dürfte sich deshalb fragen: Warum schaut in der Jahresrechnung des FC St.Gallen lediglich einen Mini-Gewinn von 13'000 Franken heraus?
Die Erklärung: Der Klub investiert, man will sportlich schlagkräftiger werden. Die Personalkosten für die erste Mannschaft, für das Frauen- und Nachwuchsteam wurden vergangene Saison um fast drei Millionen gesteigert. Auf 16,2 Millionen Franken.
Matthias Hüppi nennt die Namen Alain Sutter und Peter Zeidler nicht
Präsident Matthias Hüppi, der von den über 2000 Aktionären immer wieder viel Applaus erhält, unterstreicht, dass man sich weiterentwickeln wolle. Das Motto: «Nöd stoh bliibe, neui Weg iischloh», so der Ex-SRF-Mann bei seiner Auftakts-Rede.
Bei Grün-Weiss schaut man nach vorne. Passend dazu: Wie das «Tagblatt» berichtet, werden die Namen Alain Sutter und Peter Zeidler den ganzen Abend lang nicht erwähnt.
Anfang Jahr gab der Club die Trennung von Sportchef Alain Sutter bekannt. Bei der Neuorganisation des sportlichen Bereichs habe man keinen Konsens gefunden, so die offizielle Begründung damals. Peter Zeidler zog es diesen Sommer zu Bochum weiter, gestern wurde der ehemalige FCSG-Coach entlassen.
Mit Neo-Trainer Enrico Maassen steht der FC St.Gallen aktuell auf dem sechsten Platz der Super League. Zuletzt geriet der Motor etwas ins Stocken, aus den letzten sechs Spielen wurde bloss eines gewonnen.