FC St.Gallen: Peter Zeidler freut sich über den Sieg gegen den FCZ

Der FC St.Gallen gewinnt gegen den FC Zürich mit 1:0. Es war knapp – doch zum Schluss war der neunte Sieg im neunten Heimspiel perfekt. Die Ostschweizer stellen damit den 20-jährigen Heim-Start-Rekord des FC Basel ein.

Auch ganz speziell am Samstagabend: Die St. Galler gewinnen vor Rekordkulisse. Weil der Gästesektor erweitert wurde, fanden erstmals 20'200 Fans im Kybunpark Platz. Nun verabschiedet sich der FCSG als erster Verfolger von Leader YB in die Winterpause.

«Es war ein tolles Spiel mit einer tollen Stimmung», schwärmt FCSG-Trainer Peter Zeidler. Er lobt im Interview mit Nau.ch die FCZ-Fans und natürlich die eigenen Fans.

Zum Spiel meint er: «Wir zeigten eine ausgezeichnete erste Halbzeit, hatten sehr gute Chancen. In der zweiten Halbzeit mussten wir gegen einen sehr guten Gegner verteidigen und haben das gut gemacht.»

Dass der FC St.Gallen in der ersten Halbzeit mit den zahlreichen guten Chancen nicht den Sack zugemacht hat, stört den Trainer wenig. «Es gab auch schon Spiele, da stand es in der Pause 0:0 und wir hatten fünf Hochkarätige. Die 1:0-Führung hat uns schliesslich doch geholfen.»

Zeidler spricht seinem FC St.Gallen ein Kompliment aus und meint: «Sie haben um jeden Ball gefightet, auch die Stürmer haben bis zur Erschöpfung mitgemacht.» Auch bei der anschliessenden PK lobte Zeidler nochmals seine Jungs. «Sie haben gezeigt, was sie drauf haben, sie haben viele hochkarätige Chancen herausgespielt.»

Er betont gegenüber den Journalisten, dass auch in der zweiten Hälfte durchaus die Chancen für ein Tor vorhanden gewesen wären. «Aber der Gegner war stark, er hat auch mehr Risiko genommen und hatte deshalb mehr Präsenz bei uns im Strafraum.»

Seine Mannschaft habe leidenschaftlich verteidigt und mit der Unterstützung des Publikums, habe man: «Einen tollen Abend erlebt.» Zeidler hält fest: «Wir haben jetzt 33 Punkte – so viel hatten wir noch nie unter dem Weihnachtsbaum. Gratulation an die Spieler und die Fans.»

Während sich Zeidler also sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigt, sieht es bei Bo Henriksen etwas anders aus. Der FCZ-Coach spricht an der PK Klartext: «Wir haben eine sehr, sehr schlechte erste Hälfte gespielt. Nichts hat funktioniert, wir waren immer zu spät am Ball.»

In der zweiten Hälfte seien sie dann klar das bessere Team gewesen und hätten auch gute Chancen gehabt. «Es war fast dasselbe Spiel wie im Letzigrund – aber heute haben nicht gepunktet. So läuft es halt, wir waren heute einfach nicht gut genug.»

Henriksen wurde auch gefragt, ob dieses Fussballjahr für den FC Zürich eine Woche zu lang dauerte. Der Grund für die Frage: Anfangs der Woche hatte der FCZ ein Remis gegen den FCL und zur Wochenmitte eine 2:1-Pleite gegen Winterthur zu verkraften. Und jetzt noch die Pleite gegen den FC St.Gallen!

Henriksen konnte sich einen Lacher auf diese Frage nicht verkneifen und meinte: «Wir hätten gegen Luzern gewinnen müssen, wir hätten gegen Winterthur gewinnen müssen. Wir haben sicher nicht so gut gespielt, wie wir können. Vielleicht war das Fussballjahr einen Tag zu lange, aber sicher nicht eine Woche.»