Klub-Präsident Bernhard Burgener hat sein Schweigen gebrochen. Der FC Basel sei sicher bis Juni liquid, Geisterspiele würden aber hohe Kosten verursachen.
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Bernhard Burgener (links), Präsident beim FC Basel, mit Roland Heri (CEO). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bernhard Burgener, Präsident beim FC Basel, bricht sein Schweigen.
  • Treffen die Ratenzahlungen für verkaufte Spieler ein, ist man bis Oktober liquid.
  • Burgener dementiert zudem Verkaufsabsichten.

Zuletzt gerät der FC Basel mehrfach in die Schlagzeilen. Beim Lohn-Zoff zwischen Spielern und Verein drängen Interna nach aussen. Erst eine Medienmitteilung letzte Woche beendet den Disput – der FCB und seine Spieler einigen sich.

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Der FC Basel gibt die Einigung mit den Spielern bekannt. - twitter/@fcbasel1893

Trotzdem ist zuletzt immer häufiger von Liquiditäts-Problemen die Rede. Jetzt bricht Präsident Bernhard Burgener sein Schweigen – und erklärt die Situation.

Burgener: «Liquide Mittel reichen bis Juni»

«Mit unseren liquiden Mitteln sind wir sicher bis im Juni sicher», erklärt Burgener im Interview mit «SRF».

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Bernhard Burgener, Präsident des FC Basel, bricht sein Schweigen. - screenshot/@srf

Zudem erwartet der FCB noch Einnahmen aus Spielerverkäufen, die in Raten erstattet werden. «Wenn diese Zahlungen kommen, ist die Liquidität bis Oktober sichergestellt.»

Rechnen Sie damit, dass im Herbst wieder vor Zuschauern gespielt wird?

Die Aussicht auf eine Fortsetzung der Super League mit Geisterspielen macht Bernhard Burgener nicht glücklich. «Wir leben nicht von den Medieneinnahmen, die machen nur etwa 7 bis 10 Prozent aus», erklärt er. Und weiter: «Geisterspiele bedeuten für uns nur noch mehr Kosten, über 300'000 Franken pro Heimspiel. Und gleichzeitig erhalten wir keine Einnahmen.»

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Burgener will den FC Basel nicht verkaufen

Verkaufsabsichten, wie bereits spekuliert wurde, hegt Bernhard Burgener keine. «Ich habe in keiner Art und Weise vor, den FC Basel zu verkaufen. So ticke ich nicht, ich bin nicht der Kapitän, der in der grössten Not davon läuft.»

Zudem wäre ein Verkauf aktuell sowieso nicht durchdacht: «Wenn man etwas verkaufen will, wäre das nun wohl der dümmste Moment.»

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