FC Basel: Karli Odermatt fordert Belege von David Degen

Sportlich hat der FC Basel endlich wieder einmal Grund zum Jubeln. Beim Trainer-Debüt von Patrick Rahmen gelingt Rotblau ein spektakulärer 4:3-Sieg in Luzern. In der Nachspielzeit sorgt Topscorer Cabral für eine kollektive Euphorie bei den Baslern.

Es ist Spiel Eins nach Trainer Ciriaco Sforza, der den Club nach dem 1:2 gegen Vaduz verlassen musste.

Doch eine Etage höher ist beim FC Basel immer noch alles in der Schwebe. Wie geht es im Streit zwischen Club-Boss Bernhard Burgener und Herausforderer David Degen weiter?

Der Ex-Profi will die Aktienmehrheit an der FC Basel Holding AG übernehmen. Dazu hat er ein Vorkaufsrecht, welches er mit 16, 4 Millionen Franken ausüben will.

Der Haken: Burgener will nicht an Degen verkaufen – sondern an die «Basel Dream & Vision AG». In diesem Modell würde er weiterhin das Sagen haben.

Um das zu verhindern, hat David Degen eine superprovisorische Verfügung erwirkt, die Burgeners Absichten vorerst lahmlegt. Aus dem Holding-Verwaltungsrat kommen jetzt dafür weitere Forderungen ans Tageslicht.

«Degen muss dem Verwaltungsrat beweisen, dass er nicht nur die 16,4 Millionen hat. Sondern auch die nächsten zwei Jahre überstehen kann», so Club-Legende Karli Odermatt.

Das Verwaltungsrats-Mitglied verlangt in der «Sonntags Zeitung»: «Er muss uns zeigen wie, wann und wo!»

Heute Montag, so Odermatt, werde sich viel entscheiden. Er erwarte, dass Degen Belege vorlegt. Und dem Verwaltungsrat präsentiere, mit wem er zusammen arbeitet.

Nur: Laut Aktionärsbindungsvertrag (ABV) muss Degen eigentlich keine weitere Auskunft geben. Es reicht, wenn er sein Zahlungsversprechen belegen kann.

Fortsetzung folgt in den Chaos-Tagen der Basler Führungsriege.