Der FC Basel kommt gegen YB-Jäger Servette zu wichtigen drei Punkten. Die Genfer suchen derweil weiter ihr Niveau von früher in der Saison.
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Die Torschützen Thierno Barry und Anton Kade jubeln für den FC Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem 2:1-Sieg gegen Servette macht der FCB einen Schritt weg vom Barrage-Platz.
  • Erneut können die Basler auf Stürmer Thierno Barry zählen.
  • Servette verliert mit einer weiteren Pleite den zweiten Tabellenplatz.
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Anton Kade und Thierno Barry schiessen den FC Basel zum zweiten Sieg in Folge. Der Dreier ist verdient, die Bebbi zeigen eine gute Leistung. Dafür landet Titelkandidat Servette nach vier Niederlagen in Serie auf dem Boden der Realität. Das sind die Noten zum 2:1 in Basel.

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Die Nau.ch-Note für den FC Basel. - Nau.ch

Der FC Basel belohnt die über 25'000 Zuschauer für ihr Kommen. Eine stolze Zahl trotz der miesen Tabellenlage und der enttäuschenden Saison.

Rotblau zeigt gegen Servette eine gute Leistung, die man von einer Heimmannschaft erwarten darf: Kampf, Biss und Dagegenhalten und die Chancen eiskalt nutzen – und am Schluss gewinnen. FCB-Herz, was willst Du mehr?

Richtig gut, vor allem vor der Pause, ist der ehemalige Chancentod Barry, der unermüdlich Richtung Servette-Tor stürmt. Und die Genfer Verteidiger mit seiner Geschwindigkeit vor Probleme stellt. Vor dem 1:0 bedient er Mitspieler Kade.

Torschütze Anton Kade (FCB) im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Genau so viel Lob hat Torschütze Kade verdient. Er hatte schon das vermeintliche 1:0 toll vorbereitet, das aber aberkannt wurde. Trotzdem gelingt ihm dann der wichtige Führungstreffer – das 2:0 von Barry bereitet er vor.

Wir wollen nicht verschweigen, dass der FC Basel die Tore genau dann vor der Pause erzielt hat, als Servette seine beste Phase hatte. Die Grenats kamen vor dem Bebbi-Tor zu fünf Möglichkeiten!

Fabio Celestini, Trainer des FC Basel, zieht Bilanz nach dem Sieg über Servette. - Nau.ch

Nach der Pause müsste Thierno Barry gar noch das dritte FCB Tor gelingen. Stattdessen kassieren die Basler nach einer Ecke noch den Anschlusstreffer: Ex-Servettien Vouilloz steht nicht eng genug bei Antunes.

Bei den Baslern fällt beim zweiten Sieg in Serie gar kein Spieler ab: Eine richtig gute Partie liefert auch der junge Adjetey ab. Er macht seinen Job in der Verteidigung richtig gut. Dazu spielt ein Tauli Xhaka, wie wir ihn alle kennen im Mittelfeld, neben dem fleissigen Avdullahu. Ein frischer Dominik Schmid spielt gute Bälle für die Offensive.

Dominik Schmid (FC Basel) im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Hätten die Bebbi in dieser Saison mehr solche Leistungen abgeliefert – sie wären mit Sicherheit weiter oben in der Tabelle.

Jetzt sind es neun Punkte Vorsprung auf GC und den Barrage-Platz. Das ist immerhin ein beruhigendes Polster für die nächsten Spiele.

Servette

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Die Nau.ch-Note für Servette. - Nau.ch

Natürlich war nicht alles schlecht. Man sah teilweise, wie gut die Genfer spielen können, vor allem die 20 Minuten vor den Gegentoren.

Doch im 50. Pflichtspiel der Saison ist unübersehbar: Der Tank der Genfer ist nicht mehr voll!

Joel Mall, Torhüter von Servette, im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Die logische Folge: Es fehlt die letzte Präzision in vielen Aktionen. Und wie tölpelhaft man in die beiden Gegentore reinläuft, ist sicher nicht «Servette-like». Wenn man seine eigenen Chancen nicht eiskalt und konsequent nutzt, steht man am Schluss logischerweise ohne Punkte da.

Mittelfeldspieler Ondoua war kaum wiederzuerkennen und auch die Verteidiger Rouiller und Severin sollten ihre Leistungen nochmals kritisch hinterfragen.

Ondoua war kaum mehr wiederzuerkennen und auch Verteidiger Rouiller und Severin sollten ihre Leistung nochmals kritisch analysieren. Immerhin gibt es eine gute Botschaft für Nati-Trainer Murat Yakin: Dereck Kutesa ist der auffälligste Spieler bei den Grenats. In dieser Form kann er eine frische Alternative an der EM sein.

René Weiler über die Müdigkeit bei Servette. - Nau.ch

Obwohl man in dieser Saison zwischenzeitlich das Gefühl hatte, die Genfer könnten auch zum Titel fliegen: Nach vier Niederlagen in Serie sind die Genfer auf dem Boden der Realität gelandet. Aus den letzten fünf Spielen holten die Grenats gar nur einen mikrigen von 15 Punkte! Auch wenn Trainer René Weiler das «M-Wort» nie in den Mund genommen hat.

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